Österreichische Gemeinden profitieren von Familienfreundlichkeit

| 31.08.2017

Pressegespräch über soziales Engagement in Alpbach.



Eine neue Studie im Auftrag der Familie & Beruf Management GmbH hat ergeben, dass familienfreundliche Gemeinden in Österreich mit vielen positiven Effekten rechnen dürfen: Familienfreundlichkeit gilt mittlerweile als zentraler Standortfaktor, auch in wirtschaftlicher Hinsicht schneiden jene Gemeinden die Mitglied im Audit „familienfreundlichegemeinde“ der Familie & Beruf Management GmbH sind, im Durchschnitt besser ab.

Die Resultate der Studie wurden nun im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach, im Pressegespräch mit Elisabeth Wenzl, Geschäftsführerin der Familie & Beruf Management GmbH, Sophie Karmasin, Bundesministerin für Familien und Jugend, Michaela Gstrein, Studienleiterin und Researcherin bei WPZ Research und Werner Entner, Bürgermeister der familienfreundlichen Gemeinde Münster präsentiert.

„Lange Zeit wurde Familienfreundlichkeit als ‚Soft Faktor‘ angesehen, als Frage von sozialem Engagement. Diese Denkweise ist zum Glück überholt. Denn heute wissen wir, dass Familienfreundlichkeit zentral für den Wirtschafts-, Lebens- und Zukunftsstandort Österreich ist“, erklärt Familienministerin Sophie Karmasin.

Standortvorteil durch attraktive Gemeindepolitik

Das Audit fungiert als kommunalpolitischer Prozess für alle österreichischen Gemeinden, der durch Workshops und der aktiven Bürgerbeteiligung aller Generationen den Bedarf an familienfreundlichen Maßnahmen ermittelt als auch familien- und kinderfreundliche Maßnahmen fördert. Ziel ist die Unterstützung und Weiterentwicklung der Mitglieds-Gemeinden, generationengerechte Gemeindepolitik sowie die Attraktionssteigerung als Wohn- und Wirtschaftsstandort.

„Unsere beschlossenen familienfreundlichen Maßnahmen reichen vom Generationenspielplatz über einen Waldkindergarten bis hin zu Eltern-Baby-Gruppen und vieles mehr. Für jede Generation ist etwas dabei, die Unterstützung und Freude bei den Bürgerinnen und Bürgern ist sehr hoch und auch unsere Geburtenrate konnten wir steigern“, so Werner Entner, Bürgermeister der zertifizierten Gemeinde Münster in Tirol, über die  Ergebnisse des Audits.

Rund 450 Gemeinden machen bereits beim Audit mit, damit machen bereits mehr als 2,4 Millionen Bürger von den profitablen Maßnahmen des Audits Gebrauch.

„Wir haben zertifizierte familienfreundliche Gemeinden mit nicht-zertifizierten Gemeinden verglichen. Jene Gemeinden, die sich im Audit familienfreundlichegemeinde befinden und als solche zertifiziert wurden schnitten wirtschaftlich besser ab, als jene, die das Gütezeichen familienfreundlichegemeinde noch nicht tragen“, erläutert die Geschäftsführerin der Familie & Beruf Management GmbH, Elisabeth Wenzl.

Die Studienergebnisse leiten sich aus den Daten-Informationen des Audits ab, dessen zehnjähriges Jubiläum zum Anlass der Untersuchung genommen wurde.
Die Studie ist online unter www.familieundberuf.at nachzulesen. (jr)

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