Anfang vergangener Woche hatte Elon Musk den Produktionsstart des Tesla Model 3 angekündigt, nun hat er erste Bilder des Serienfahrzeuges für den Massenmarkt veröffentlicht. Der glückliche Besitzer des Tesla Model 3 mit der Seriennummer 1 ist Investor Ira Ehrenpreis. Er hat als erster den vollen Anzahlungsbetrag für den Mittelklasse-Stromer überwiesen. Ehrenpreis überlässt den Wagen allerdings als Geschenk zum 46. Geburtstag dem Tesla-Chef.
Das Model 3 wird von Experten als Angriff auf die Mittelklasse wie den 3er BMW, den Audi A4 oder die Mercedes C-Klasse gesehen. Bis Ende des Monats sollen jedoch nur 30 weitere Kunden ihr Model 3 in Empfang nehmen können. Bis September werden 1500 Fahrzeuge vom Band rollen, 20.000 sollen es bis Dezember sein. In Österreich müssen sich Käufer allerdings bis Mitte 2018 in Geduld üben, erst dann werden die neuen Modelle hierzulande ausgeliefert.
Rückschläge für den Autobauer
"Da werden wir Tesla stoppen, an der Linie von 30.000 Euro", sagte der Chef der Volkswagen-Kernmarke VW, Herbert Diess. Er betonte, dass dieser Wert entscheidend sei, ob der Elektroautobauer es schaffen werde, in den Massenmarkt vorzudringen. Für 2020 wird von Tesla die Millionen-Marke angepeilt. Ebenfalls ab 2020 sieht der VW-Markenchef den Durchbruch für die Elektromobilität voraus - mit dem Start des VW-Hoffnungsträgers ID.
Zuletzt musste Tesla einige Rückschläge einstecken. Die Firma steckte Milliarden in den Ausbau und nimmt dafür eine Durststrecke mit roten Zahlen in Kauf. Innerhalb von wenigen Tagen verlor der US-Elektroautospezialist Tesla an der Börse mehr als 12 Milliarden Dollar an Wert. Durch einen neuerlichen Rutsch um rund 5,85 Prozent auf 307,97 US-Dollar (270,5 Euro) verlor der Elektroautospezialist seinen Status als wertvollster US-Autobauer wieder an General Motors (GM), der mit 52,5 Milliarden Dollar wieder auf eine höhere Marktkapitalisierung als Tesla mit zuletzt 50,5 Milliarden Dollar kommt. Grund waren eine Reihe schlechter Nachrichten. So musste Tesla mitteilen, im zweiten Quartal nur 22.000 statt der von Analysten erwarteten mehr als 23.000 Autos ausgeliefert zu haben. Kurz darauf verfehlte das Model S von Tesla erneut die Bestnote in einem wichtigen US-Sicherheitstest. (jw)
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