Millionengewinn für die Wien Holding

Stadteigenes Unternehmen erreichte im vergangenen Jahr fast eine halbe Milliarde Euro Umsatz.

Mit der Bilanz für das Jahr 2016 konnte die Wien Holding eines der besten wirtschaftlichen Ergebnisse seit ihrer Neupositionierung im Jahr 2002 vorlegen. Rund 480 Millionen Euro Umsatz im Gesamtkonzern, davon rund 152,5 Millionen Euro bei den konsolidierten Unternehmen, eine Bilanzsumme von knapp 925 Millionen Euro sowie ein Konzernbilanzgewinn von 4,3 Millionen Euro: Das sind die Kennzahlen der Wien Holding 2016. Dazu kommt, dass die Eigenkapitalquote auf 52,50 Prozent geklettert ist, wobei das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 Millionen Euro gestiegen ist.

Kultur, Immobilien, Logistik und Medien: rund 75 Unternehmen unter einem Dach

„Besonders erfreulich dabei: Aufgrund der guten Geschäftslage und der Kraft des Unternehmens konnte sowohl beim Jahresabschluss der Wien Holding GmbH wie auch beim Konzernabschluss ein besonders erfolgreiches Ergebnis erzielt werden – und das, ohne Rücklagen aufzulösen. Das zeigt, dass unsere Strategie im Konzern, gewinnbringende Wirtschaftsunternehmen und Unternehmen mit gemeinwirtschaftlichen Aufgaben zu bündeln, richtig und klug ist. Das ausgewogene Unternehmensportfolio und die Strategie, Partnerschaften mit privaten Investoren einzugehen, sind starke Bausteine für diesen Erfolg“, erklärt Peter Hanke, Geschäftsführer der Wien Holding, im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz

Rund 75 Unternehmen sind derzeit unter dem Dach der Wien Holding vereint. Der Konzern befindet sich im Eigentum der Stadt Wien. Er erfüllt kommunale Aufgaben, ist privatwirtschaftlich organisiert und auf Ertrag ausgerichtet, unter Berücksichtigung gemeinwirtschaftlicher Ziele. „Eines ist dabei wichtig: Als öffentliches Unternehmen, also eines, das allen Wienerinnen und Wienern gehört, hat der Konzern ganz besonders auch die Aspekte des Gemeinwohls zu berücksichtigen. Nicht die Gewinnmaximierung um jeden Preis ist die primäre Triebfeder, sondern es geht vor allem auch um den Mehrwert, also die Vorteile, die die Projekte und Unternehmen für die Stadt und die Menschen bringen“, so Finanzstadträtin Renate Brauner.

Immobilien als großer Umsatzbringer

Der Immobilienbereich ist das umsatzstärkste Geschäftsfeld im Gesamtkonzern. Zum Gesamtumsatz des Konzerns (konsolidierte plus nicht konsolidierte Unternehmen) von 479,7 Millionen Euro trägt er rund 44,84 Prozent bei. Auf Platz zwei im Umsatzranking liegt der Logistikbereich mit einem Anteil von rund 38,09 Prozent, gefolgt vom Geschäftsfeld Kultur mit 15,34 Prozent sowie dem Medienbereich mit rund 1,73 Prozent. Bei den konsolidierten Unternehmen liegt bei den Umsatzerlösen der Kulturbereich vorne (48,2 Prozent), gefolgt von den Bereichen Logistik (28,9 Prozent), Immobilien (12,5 Prozent), Medien (4,5 Prozent) sowie der Wien Holding GmbH (5,9 Prozent).

Der Umsatz konnte in nahezu allen Geschäftsbereichen gesteigert werden. Bei den Unternehmen zählen die GESIBA im Immobilienbereich, der Flughafen Wien und der Hafen Wien im Logistikbereich und die Vereinigten Bühnen Wien im Kulturbereich zu den stärksten Umsatzbringern. Insgesamt wurden die Ausstellungen, Shows, Konzerte, Events und Sportveranstaltungen in den Wien Holding-Betrieben im Jahr 2016 von fast fünf Millionen Menschen besucht. Neu im Konzern ist seit 2016 die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). (as)

www.wienholding.at

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