Umsatzwende bei Salvatore Ferragamo - Moncler und Prada sind Zukunftshoffnungen.
Google Search wird für viele Investoren in der Luxusindustrie ein zunehmend wichtigerer Bestandteil ihrer Arbeit, denn die Korrelationen von Umsatz und Google-Search-Statistiken fallen immer valider aus. So korreliert ein Anstieg bei Google Search oft positiv mit den Umsätzen im Handel, vor allem im Online-Bereich.
Zutreffende Prognosen
Schon drei Monate bevor der Anstieg Realität wurde, hat Google Trends zwei Mal (2012 und 2016) eine Umsatzwende bei Kering signalisiert, so Daniele Gianera, Analyst bei Macquarie, gegenüber Bloomberg. Die Macquarie-Analysten tippten auf Basis von Google-Ergebnissen auch auf einen Umsatzrückgang bei Salvatore Ferragamo - und zwar bereits mehr als ein halbes Jahr, bevor das erwartete Ereignis 2015 tatsächlich eintraf. Die derzeitigen Zukunftshoffnungen sind den aktuellen Auswertungen nach unter anderem Moncler und Prada. So verzeichnet Prada eine sehr hohe Korrelation zwischen Google Search und dem Umsatzwachstum, während Moncler eines der Top-Unternehmen bei Google Growth Trends ist, was ein gesteigertes Konsumenteninteresse an der Marke indiziert.
Der Luxusmarkt ist seit 2014 von einem strukturellen Wachstumsrückgang betroffen. In diesem Umfeld entwickelt sich ein Wettbewerb um die Marktanteile, der auch einhergeht mit einer stärkeren Penetration der E-Commerce-Operationen. Laut den Analysten sind daher die Infos von Google Trends - obwohl noch sehr volatil und jahreszeitabhängig - gute Indikatoren der Stimmung für eine Marke. Und diese Trends werden mit der Zeit auch immer solider, weil immer mehr Konsumenten online bestellen, so Macquarie abschließend. (pte)
