Ende des Parketthandels

| 23.05.2011

Frankfurter Börse stellt auf Computersystem Xetra um.

Der Präsenzhandel auf Zuruf ist Geschichte, der Parketthandel der Deutschen Börse läuft ab sofort elektronisch. Der Deutschen Börse soll die komplette Umstellung auf Xetra vor allem mehr Umsatz  bringen. "Die Umsätze können in zweierlei Hinsicht steigen," erklärt Carsten Sommerfeld, Chefhändler bei der Wertpapierhandelsbank Tradegate "Einerseits haben die Kunden natürlich bessere Preise, sprich es sollte zur Folge haben, dass hier auch mehr Kunden handeln." Außerdem würden über Xetra viel mehr Kunden angesprochen, sagt Sommerfeld. Denn bisher könnten Ausländer so gut wie gar nicht auf das System der weniger gehandelten Papiere zugreifen. " Xetra ist natürlich in Europa etabliert und von daher verdoppelt sich quasi die Anzahl der potentiellen Händler hier auf dem Parkett."

Schichtbetrieb

Ganz verwaisen wird der bekannte Handelssaal aber auch in Zukunft nicht: Gut 100 Börsianer werden weiterhin im Schichtbetrieb auf dem Parkett tätig sein. Sie arbeiten für 15 Maklerfirmen und heißen künftig nicht mehr "Skontroführer", sondern "Xetra-Spezialisten".(red)

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