"Journalistische Arbeit ist für die Infrastruktur der Demokratie unverzichtbar. Die prämierten Beiträge unterstreichen die Qualität und Reichhaltigkeit, die es im Zeitschriftenland Österreich gibt, und verdeutlichen, dass Fachmedien im digitalen Selbstbehauptungskampf in einer guten Position sind", erklärte der Leiter des Bundespressedienstes Wolfgang Trimmel bei der Preisverleihung des Österreichischen Zeitschriftenpreises im Ringturm der Vienna Insurance Group. "Seit 1983 zeichnet der ÖZV besonders gelungene Zeitschriftenbeiträge mit dem Österreichischen Zeitschriftenpreis aus. Um die thematische Vielfalt der österreichischen Zeitschriftenlandschaft noch klarer widerzuspiegeln, wurde der Österreichische Zeitschriftenpreis 2016 heuer erstmals in fünf Kategorien vergeben", so ÖZV-Präsident Wolfgang Pichler.
Die Preisträger
Mit ihrem Portrait „Die Vogelflüsterin“ in der Welt der Frau holte sich Julia Kospach den Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Umwelt, Jagd und Natur". Peter Lebersorger, Generalsekretär der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände, die den Preis in dieser Kategorie sponserte, gratulierte der Preisträgerin: "Die Jagd ist ein österreichisches Kulturgut – dieser außergewöhnliche Artikel über die Falknerei besticht durch eine hervorragende Erzählweise und tiefgehende Beobachtungen."
In "Die Natur als Architekt", erschienen in a3 – Das Baumagazin, stellt Alexander Peer eine Zukunftsbranche vor und holte sich damit den Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Wissenschaft, Technik und Forschung". Peer brillierte in der Gratwanderung zwischen Verständlichkeit und faktenbasierter Expertise. Unter dem Titel "Generation Schwarz/Weiß" erzählt Vanessa Spanbauer im Magazin fresh – Black Austrian Lifestyle die berührende Geschichte von Kindern afroamerikanischer Soldaten und Österreicherinnen zwischen 1945 und 1956. Sie sicherte sich damit den Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Lifestyle, Gesundheit und Soziale Verantwortung".
Für den im bestseller erschienen Artikel "Die Wahrheit hinter dem Boom" erhielt Jakob Steinschaden den von der Industriellen Vereinigung gesponserten Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Politik und Wirtschaft". "In seinem umfangreichen und grafisch hervorragend umgesetzten Beitrag widmete sich Steinschaden der österreichischen Start-up-Landschaft – ein Paradebeispiel für fairen und sachlichen Wirtschaftsjournalismus", so Maria-Anna McDonald, die Pressesprecherin und stellvertretende Bereichsleiterin für Marketing und Kommunikation der Industriellenvereinigung. Der Zeitschriftenpreis in der Kategorie "Corporate-Publishing, Mitglieder- und Mitarbeiter-Zeitschriften" wurde an Musikfreunde, dem Magazin der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, vergeben. Die Publikation erscheint während der Konzertsaison monatlich und informiert über die Veranstaltungen des Musikvereins und präsentiert die auftretenden Künstler in exklusiven Interviews und Porträts, es beleuchtet Hintergründe und erzählt spannende Geschichten aus der Geschichte des Musikvereins.
Der Juryvorsitzende Nikolaus Koller (Institutsleiter der FH Wien für Journalismus und Medienmanagement) wählte die prämierten Beiträge gemeinsam mit den Jurymitgliedern Julia Wippersberg (Kommunikationsexpertin Universität Wien), Georg Taitl (Chefredakteur "Österreichischer Journalist"), Sebastian Loudon (Leiter "Die Zeit Österreich") und Gerald Grünberger (ÖZV-Geschäftsführer) aus. Insgesamt begutachtete die hochkarätig besetzte Jury über 70 Einreichungen für den Österreichischen Zeitschriftenpreis 2016. (jw)
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