IG Funkhaus kämpft für Ö1 und FM4 in der Argentinierstraße

5.000 Quadratmeter sollen mittels Crowdfunding finanziert werden.   

Das Funkhaus in der Wiener Innenstadt wird verkauft. Die Rhomberg Baugruppe hat den Zuschlag für den Kauf von etwa 60% des gesamten Gebäudekomplexes erhalten. (40% behält der ORF für Radio Wien, Stadtstudio, Radiokulturhaus, Orchester, Großproduktions-Studios.) Vertreter der IG Funkhaus Wien haben mit Rhomberg ein Konzept für die Erhaltung und Weiterentwicklung des Standortes ausgearbeitet.  Voraussetzung dafür ist, dass eine unabhängige Finanzierung für den Kauf der 5.000 Quadratmeter sichergestellt wird. Auf funkhausbleibt.at hat sich bereits eine Community gebildet, die den Plan unterstützt, die etwa 5.000 Quadratmeter zu kaufen, die für den Weiterbestand des Hauses als Heimat von Radio Ö1 nötig sind. Damit kann der ORF die Räumlichkeiten für seine Radios zu günstigen Konditionen mieten und das traditionsreiche Haus kann auch weiteren Sozial- und Kulturinitiativen ein Dach bieten.

"Sichere Geldanlageform"

„Nach dem überwältigend positiven Feedback nach dem Start von funkhausbleibt.at sind wir zuversichtlich, dass wir die dafür nötige Summe aufbringen können. Etwa ein Drittel wollen wir über Crowdfunding finanzieren. Wer sich finanziell an diesem Projekt beteiligt, trägt zur Entwicklung eines neuen Standorts bei und hat damit auch eine sichere Geldanlageform“, so Christoph Robol, Geschäftsführer der IG Funkhaus Wien. In den nächsten Tagen werden alle Eckpunkte des Finanzierungsmodells fixiert und danach wird auch die Crowdfundig-Möglichkeit online gehen.

Offen bleibt, ob der Öffentlich Rechtliche dieses Angebot überhaupt annehmen würde. Denn schließlich soll ja am Küniglberg in Wien-Hietzing ein integrierter Newsroom für alle Medien des ORF entstehen. (jw)

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