Samsung prüft Aufspaltung

| 06.10.2016

Minderheitsaktionär Elliott will Auslagerung des operativen Geschäfts.

Der südkoreanische Technologieriese Samsung prüft den Vorschlag des bekannten Hedgefonds Elliott Management , eine Abspaltung des operativen Geschäfts und einen Wechsel der Sparte an die New Yorker Technikbörse vorzunehmen sowie eine Sonderdividende von 27 Mrd. Euro auszuschütten. Elliott hält derzeit Samsung-Anteile von gerade einmal 0,62 Prozent. Die Südkoreaner verfügen über ein Barvermögen von rund 62,5 Mrd. Euro.

Applaus von anderen Investoren

Tobenden Beifall bekommt Elliott derweil von anderen Aktionären wie dem niederländischen Pensionsfonds APG Asset Management und dem britischen Vermögensverwalter Henderson Global Investors. "Wir wünschen uns ebenso wie Elliott und alle anderen Minderheitsaktionäre, den Wert der Gesellschaft freizusetzen, aber wir hatten noch keinen speziellen Kontakt mit Elliott", erklärt Hendersons Asien-Chef Andrew Gillan. Die Spekulationen um eine Aufspaltung lassen die Aktie hochschießen. Das tut dem Papier gut - denn in den vergangenen Wochen hatte das Unternehmen immer wieder mit explodierenden Akkus bei seinem neuen Smartphone Galaxy Note 7 für Schlagzeilen gesorgt. So hatten die Papiere des Unternehmens am 12. September dieses Jahres den größten Tagesverlust seit vier Jahren erlebt - der Kurs brach um über sieben Prozent ein, wobei mehr als doppelt so viele Samsung-Titel ihren Besitzer wechselten wie sonst üblich. Der Börsenwert des global operierenden Samsung-Konzerns reduzierte sich um umgerechnet 10,8 Mrd. Euro. (pte)

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