Unter dem Motto "Vorsicht Versicherungsfalle" machten die Wiener Versicherungsmakler Anfang Oktober, im Rahmen der Universitätsmesse UniLeben auf die möglichen Fallen am Versicherungsmarkt aufmerksam. Das Ziel: jungen Erwachsenen Orientierung bieten, sie für die richtige Absicherung sensibilisieren und zu zeigen, welche Polizzen junge Leute wirklich brauchen.
Glücksrad und Urlaubsgutscheine
Bin ich richtig abgesichert? Was kann alles passieren und welche Risiken werden von Versicherungen getragen? Mittels Glücksrad wurde das Versicherungswissen der Studenten spielerisch in sechs Kategorien (Haushalt, KFZ, Vorsorge, Haftpflicht, Recht und Unfall bzw. Krankenversicherung) abgefragt. Wer die richtige Antwort nennen kann, wurde mit einer kleinen Überraschung beschenkt und hatte die Möglichkeit, einen Urlaubsgutscheine, im Wert von 100 Euro, zu gewinnen. Ein Intensivworkshop mit Tibor Nehr rundete das Angebot ab.
Kaum durchschaubar
„Viele junge Erwachsene glauben, ausreichend versichert zu sein, wissen aber nicht, dass etwa bei Wohngemeinschaften der Versicherungsschutz oft nur für die Person gilt, die den Versicherungsvertrag abgeschlossen hat, alle anderen im Haushalt lebenden Personen müssen extra versichert werden oder der Versicherungsschutz entsprechend ausgeweitet werden. Und wenn junge Erwachsene noch im Elternhaus leben ist es notwendig, die Verträge und den Leistungsumfang zu prüfen und sich genau zu informieren. Abhängig von der jeweiligen Versicherungspolizze, kann es nämlich sein, dass Jugendliche bei Erreichen eines gewissen Alters oder durch das Beziehen eines eigenen Einkommens bei ihren Eltern nicht mehr mitversichert sind! Die meisten sind sich dessen gar nicht bewusst – das hat sich letztes Jahr, bei der Glücksradaktion im Rahmen der UniLeben 2015, deutlich gezeigt“, erklärt Brigitte Kreuzer, die seit über 20 Jahren als unabhängige Versicherungsmaklerin tätig ist .
Immer mehr junge Erwachsene nutzen mittlerweile Online-Vergleichsportale, um sich zu informieren und Preise zu vergleichen. Sie entscheiden sich dann, auf Grund ihrer geringen finanziellen Mittel, meist für die günstigste Prämie. „Oft sind Offerte von Versicherungen so komplex und deren Vertragsbedingungen kompliziert formuliert, dass es für die meisten jungen Erwachsenen unmöglich ist, die Fallen beim Abschluss einer Versicherung zu erkennen. Das führt dazu, dass 18 bis 25-Jährige entweder gar nicht oder unzureichend versichert sind. Und das kann sehr teuer werden", so Kreuzer abschließend. (red)
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