China verbietet Nachrichtenseiten Infos aus sozialen Netzwerken

| 06.07.2016

Bestrafungen bei Zuwiderhandeln.

Chinesische Nachrichtenportale müssen sich in Zukunft noch mehr in Acht nehmen, um Bestrafungen zu vermeiden. Die Cyberspace Administration of China lässt Inhalte aus sozialen Netzwerken nicht mehr als Quelle gelten. Auch Bestrafungen sollen bei Zuwiderhandeln eingesetzt werden - diese wurden jedoch nicht näher spezifiziert.

Redaktionen unter Beobachtung

"Es ist verboten, aus Gerüchten Nachrichten zu erzeugen oder Vermutungen und Fantasie zu verwenden, um Tatsachen zu verzerren", heißt es im Statement der Cyberspace-Administration. "Keine Webseite darf öffentliche Nachrichten berichten, ohne die Quellen anzugeben oder Nachrichten präsentieren, die unwahre Quellen zitieren." Auch an die eigenen Mitarbeiter wird appelliert: "Alle Ebenen der Cyberspace-Administration müssen ihre Managementverantwortung für Inhalte im Internet ernsthaft erfüllen, Kontrolle und Recherche stärken, falsche und unsachliche Nachrichten streng überprüfen und behandeln." Die Cyberspace Administration of China, die erst seit kurzem unter der Aufsicht des Funktionärs Xu Lin steht, hat auch bereits einige Nachrichtenseiten wie Sina.com und Ifeng.com verwarnt bzw. bestraft, weil Nachrichtenmeldungen als "erfunden" eingestuft wurden. Über die Höhe und Art der Strafen wurden keine Details publiziert. (pte)

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