ORF-Newsroom: Von den Dänen abgekupfert?

Dreistufige Publishing-Strategie und gemeinsames Redaktionssystem für ganz Österreich.

Der Newsroom des Dänischen Rundfunks ist Vorbild für den neuen ORF-Newsroom, der bis 2020 am Wiener Küniglberg entstehen soll. Für die Umsetzung des trimedialen Newsrooms wurde  unter anderem den Infochef des Dänischen Rundfunks, Ulrik Haagerup, nach Österreich eingeladen. Teams des ORF waren schon mehrfach vor Ort, eine Kopie soll es aber keinesfalls werden, so Projektleiter Stefan Ströbitzer, der erste Details verraten hat: Ein Großraumbüro mit 350 Journalisten in einem Raum wird es nicht werden, ein atmendes Gebäude mit flexiblen Räumlichkeiten ist angedacht. "Denn, wer von uns weiß denn, welche Angebote wir 2030 genau herstellen werden", so Ströbitzer beim GEN-Summit.

Kleine Teams

Die tagesaktuellen Redaktionen -  Aktueller Dienst Fernsehen, Aktueller Dienst Radio und news.orf.at - werden in einem Newsroom-Bereich zusammenarbeiten.  Ein zweiter Newsroom-Bereich entsteht für alle Sportredaktionen. Die dritte crossmediale Zusammenarbeit umfasst die Bereiche Kultur, Religion und Wissenschaft. Alle ORF-Journalisten in ganz Österreich können in das Redaktionssystem einsehen und gemeinsame Themen planen.

Im offenen Kernbereich des multimedialen Newsrooms sollen Radio und TV gemeinsam mit Digitaljournalisten die tagesaktuelle Nachrichten-Grundversorgung sicherstellen. Auf Stufe zwei werden Hintergrundinformationen gesammelt, Stufe drei sei der Dialog mit dem Publikum. (jw)

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