Das WIFI Wien informierte beim Tag der offenen Tür rund 1.000 Weiterbildungsinteressierte in mehr als 70 kostenlosen Info-Veranstaltungen, wie man seiner Karriere neuen Schwung geben kann. Ein Schwerpunktthema waren die vielfältigen Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Persönlichkeit und der Social Skills. In seiner Keynote sprach Schauspieler und Drehbuchautor Serge Falck über die Kunst, durch Sprache zu verführen. „Beginnen Sie eine Rede nicht damit, zu sagen, worum es in der Rede geht. Das ist langweilig.“ Diesen Rat gab Serge Falck in seinem Vortrag „Die Verführung der Sprache“, dem Publikum gleich zu Beginn mit und eröffnete damit eine inspirierende Stunde, die aufzeigte, worauf es ankommt, wenn man Zuhörer für sich gewinnen will. Mit bildhaften Beispielen, pointierten Anekdoten und Übungen, die das Publikum zum Mitmachen animierten, machte er deutlich, was gelungene Kommunikation von schlechter unterscheidet. Anhand des Kommunikationsquadrats von Friedemann Schulz von Thun erklärte Falck anschaulich, mit welchen Botschaften wir kommunizieren und welche Ebenen sich dazu eignen, das Publikum zu verführen. Dem Drang, etwas zu tun, sobald man sich in einer bühnenähnlichen Situation befindet, nahm Falck dabei die Daseinsberechtigung. „Sobald der Vorhang aufgeht, ist das Publikum ohnehin aufmerksam.“
Spannung entstehe zudem oft dort, wo nicht gesprochen werde. Daher: „Lassen Sie sich vom Publikum nicht stressen“. Einer der größten Fehler sei es, das Publikum zu unterschätzen. Denn sobald das Publikum das mitbekomme, steige es aus. „Und dann ist es sehr schwer, es wieder zurück zu bekommen.“ Schließlich nahm Falck das Publikum mit auf eine kurze Heldenreise und machte anhand der griechischen Mythologie deutlich, wie man andere durch eigene Erfahrungen in den Bann ziehen kann. Denn: „Nur wer selbst ein Feuer in sich trägt, kann dieses auch in anderen entzünden." (jw)
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