Musik im Büro spaltet Kollegen in zwei Lager

karriere.at Umfrage: Jeder Dritte hört den ganzen Tag Radio.

Mit Musik geht vieles leichter, so ein Sprichwort. Ob das auch in der Arbeit stimmt, wollte Österreichs größtes Jobportal karriere.at von seinen Usern wissen. 487 Arbeitnehmer stimmten per Online-Voting über die Frage ab – Musik im Büro: Fluch oder Segen? Das Ergebnis bestätigt, dass die Alpenrepublik nicht umsonst als Land der Musik gilt: 32 Prozent – und damit die relative Mehrheit – hält ein laufendes Radio für ein absolutes Muss. Jeder Fünfte (19 Prozent) motiviert sich mit Kopfhörern für bestimmte Aufgaben. Allerdings können auch 22 Prozent nur dann mit Hintergrundmusik produktiv sein, wenn die Stimmung dafür auch passt. Und mehr als jeder Vierte (27 Prozent) ist davon zu stark abgelenkt und sagt: „Geht nicht!“

Keine Musik bei Kundenkontakt

Gegenfrage: Wie halten es die österreichischen Führungskräfte mit Musik? Der größte Teil (38 Prozent) der 136 Umfrageteilnehmer gibt sich tolerant und erlaubt die Büro-Beschallung, solange diese den Mitarbeitern hilft. 18 Prozent gestatten bestenfalls Kopfhörer zur Arbeit. Für gut ein Viertel (28 Prozent) schließen sich Hintergrundmusik und Kundenkontakt absolut aus. Und 16 Prozent finden, dass die Arbeit im Fokus zu stehen habe und jegliche Ablenkung nichts verloren hat.

„Musik an oder aus – das spaltet seit jeher Bürobelegschaften“, analysiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das Umfrageergebnis: „Produktivität und Rücksichtname sollten in einer Arbeitsumgebung im Vordergrund stehen. Hat kein Kollege etwas gegen ein laufendes Radio einzuwenden, sollten die anderen auf Musik verzichten oder Kopfhörer verwenden. Fühlen sich Mitarbeiter von Musik angespornt – beispielsweise bei monotonen Arbeiten – profitiert letztlich auch das Unternehmen davon.“ (as)

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