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Seitenaufrufe wurden in einem Jahr verfünffacht. Teenager als neue Zielgruppe.
Vor über einem Jahrzehnt hat MySpace das Thema Social Media in den Mainstream gebracht. Doch mit dem Aufkommen von Plattformen wie Facebook und Twitter ist die Plattform immer mehr in der Versenkung verschwunden. Wurde MySpace im Jahr 2005 noch von Rupert Murdochs News Corp um 580 Millionen Dollar gekauft wurde es sechs Jahre später für gerade einmal 35 Millionen Dollar an Specific Media abgestossen. Und wie sich mittlerweile herausstellt, hat Specific Media damals wohl ein Schnäppchen gelandet. Specific Media – das Unternehmen ist auf Onlinewerbung spezialisiert und findet sich mittlerweile unter dem Dach der Online-Marketing-Firma Viant – hatte durch den Erwerb von MySpace schlagartig eine E-Mail-Adressen-Datei von einer Milliarde registrierter User.
In der Onlinewerbung sind Daten dieser Art quasi der Heilige Gral. Es bedeudet nämlich, dass man als Agentur oder Unternehmen die potentiellen Konsument direkt ansprechen kann und nicht etwa auf Cookies angewiesen ist. Dies ist auch der Grund warum derzeit Facebook und Google den Onlinewerbemarkt dominieren, da sie auf ebensolche Daten zugreifen können.
Neue Produkte in Arbeit
Specific Media-CEO Tim Vanderhook offenbart im Gespräch mit Business Insider, dass MySpace von einer traditionellen Marketingstrategie auf eine datenbasierte gewechselt ist: „MySpace schickt seinen Usern etwa eine E-Mail, wenn ein Musiker oder Künstler, der ihnen gefällt, neuen Content postet, wodurch sie daran erinnert werden, wieder auf ihr Profil zu schauen.“ Dies und ein gezielter Relaunch haben MySpace zu einem Comeback geholfen. Zwischen Dezember 2013 und Dezember 2014 sind die Seitenaufrufe, laut einer Studie von comScore, um 469 Prozent angestiegen.
Derzeit schielt MySpace auf Teenager als neue User, die beim Start von MySpace noch zu jung waren um sich dort zu regisitrieren. Es gebe auch schon einen Plan, wie man die „15-, 16- und 17-jährigen“ ansprechen könne, so Vanderhook. Auch wenn er keine konkreten Projekte nennen könne, arbeite man an neuen Verbraucherprodukten und verweist darauf, wie Facebook mittlerweile andere Plattformen wie Instagram, WhatsApp, Paper oder Messenger betreibe. (as)