„Wir feiern heuer viele Jubiläen – vor 200 Jahren tagte der Wiener Kongress, vor 70 Jahren wurde unsere Republik neu gegründet, wir haben 60 Jahre Staatsvertrag zelebriert und vor fünf Jahrzehnten wurde auch der erste Leopold Kunschak-Preis initiiert und durchgeführt. Mit der heurigen Preisverleihung haben wir versucht, diesen geschichtsträchtigen Jubiläen Rechnung zu tragen“, eröffnete Werner Fasslabend, Vorsitzender des Kuratoriums, die 50. Verleihung der Leopold Kunschak-Preise 2015. Zahlreiche nationale und internationale Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien waren der Einladung in den Empfangssalon des Parlaments gefolgt.
Wolfgang Mazal, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Begutachtungskommission, betonte bei seiner Würdigung der diesjährigen Preisträger, die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten wie auch das individuelle Engagement. „Miteinander statt gegeneinander – das hat Leopold Kunschak geprägt. Unter diesem Motto steht auch der diesjährige Preis. Und für dieses Miteinander steht auch jener Mann, dem wir heute den Großen Leopold Kunschak-Preis überreichen dürfen – Herman Van Rompuy“, hielt Vizekanzler Reinhold Mitterlehner in seiner Festrede fest. Als Präsident des Europäischen Rates von 2009 bis 2014 habe er hinter den Kulissen dafür gesorgt, „dass Europa auch in schwierigsten Zeiten funktioniert hat. Dass wir heil durch die Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen sind. Dass Europa zusammenhält und nicht auseinanderbricht. Dass die Europäische Union nach vorne und nicht zurück geht“.
Nach seiner Laudatio und der Preisübergabe des Großen Leopold Kunschak-Preises an Herman Van Rompuy, zeichnete Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner zehn Persönlichkeiten mit dem Wissenschaftspreis aus, drei Kandidaten mit dem Anerkennungspreis und weitere drei Vertreter der heimischen Medienlandschaft mit dem Pressepreis. „Für ein erfolgreiches Europa braucht es fundierten Journalismus, der nicht Meinung macht, sondern Meinungsbildung möglich macht. Ich freue mich Eva Twaroch (ORF), Karl Ettinger (Die Presse) und Christan Nusser (Heute) mit dem Pressepreis auszeichnen zu dürfen“, so Mitterlehner. (as)
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Verleihung des Kunschak Preises - Fotos P.Hutter
2015-05-22
(51 Fotos)