„Floome" ermöglicht Promilletest per Smartphone

Kooperation mit Vodafone - Einfaches Gerät samt App für Autofahrer soll Verkehrstote reduzieren.

Eine für Autofahrer nützliche App in Verbindung mit einem kleinen Messgerät haben sich zwei Absolventen der Universität Padua ausgedacht. Mithilfe des "Floome" lässt sich der Alkoholgehalt im Blut in kürzester Zeit auf dem Smartphone ermitteln.  "Was für uns anfänglich eigentlich nur eine Spielerei war, wird mithilfe von Vodafone jetzt in die Tat umgesetzt", so die Gründer des Start-ups 2045 Tech Srl, Fabio Penzo und Marco Barbetta. In ihrem Vorhaben bestärkt worden waren die beim Inkubator Start Cube in Padua untergebrachten Erfinder bereits 2013 im Zuge der Preisverleihung des "Cool Idea Awards". Im Januar 2015 folgte die Teilnahme an der Elektronikmesse CES in Las Vegas.

Der britische Kommunikationsanbieter Vodafone will nun in Kürze mehrere zehntausend Exemplare des ganz aus italienischer Fertigung stammenden Gerätes auf den Markt bringen. "Mit dieser leicht bedienbaren Vorrichtung können Menschenleben und Führerscheine gerettet werden", sagen die Erfinder. Schätzungen der EU-Kommission zufolge geht rund ein Viertel der Verkehrstoten in Europa - das wären 7.000 Menschen im Jahr - auf Alkohol am Steuer zurück.

Alkoholtest mit Freunden teilen

Floome sei ebenso genial wie einfach. Ein ausziehbares, mit der Technologie von Vortex ausgestattetes Mundstück, das mit der Kopfhörerbuchse des Smartphones und der dazugehörigen App verbunden wird. Als Sensoren verwendet werden die von der italienischen Straßenpolizei eingesetzten Modelle. Durch die Eingabe von Geschlecht, Körperlänge und Körpergewicht kann in Sekundenschnelle der jeweilige Promillegehalt ermittelt werden.

Zusammen mit der App stehen zusätztliche Infodienste, wie die Ausfindigmachung nahe gelegener Restaurants und Taxistände, zur Verfügung. Außerdem können die Messergebnisse durch ein Netzwerk mit Freunden und Angehörigen geteilt werden. Der Firmenname 2045 Tech kommt nicht von ungefähr: "Inspiriert hat uns Ray Kurzweil, bekannt als Entwicklungsleiter bei Google und Vater des Global Future 2045", unterstreicht Ingenieur Penzo abschließend.(pte/jw)

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