Big Deal in der Pharmabranche

| 05.03.2015

AbbVie will Pharmacyclics für 21 Mrd. Dollar übernehmen. 

Das US-amerikanische Biopharma-Unternehmen AbbVie will seinen Rivalen Pharmacyclics übernehmen und bietet 21 Mrd. Dollar (rund 18,6 Euro). Das Ziel der Amerikaner ist es, mit dem Zukauf die eigene Krebsforschung auszubauen. Kommt es wie geplant zu dem Deal, dann würde Pharmacyclics bis Mitte des Jahres den Besitzer wechseln.

Mega-Akquisitionen gehen weiter

Derzeit erwirtschaftet AbbVie den Löwenanteil seines Umsatzes mit dem Rheumamittel Humira. Mit dem Zukauf könnte sich der Konzern langfristig breiter aufstellen. Pharmacyclics wiederum ist vor allem bekannt für seinen Blockbuster Imbruvica, der zur Krebsbehandlung eingesetzt wird. Der Deal würde eine weitere Mega-Akquisition für die Branche in wenigen Jahren bedeuten. 2013 hatte sich AbbVie von Abbott Laboratories abgespalten und im vergangenen Jahr 55 Mrd. Dollar für den irischen Pharmakonzern Shire geboten.
Auch wenn das Geschäft mit Shire damals nicht über die Bühne ging, bleibt es spannend. Medienberichten nach sollen auch Johnson & Johnson sowie der Schweizer Konzern Novartis Interesse an Pharmacyclis gezeigt haben. Die Fusionswelle in der Pharmabranche scheint mit der geplanten Übernahme von Pharmacyclics durch AbbVie auch weiterhin nicht abzuebben. Der Großkonzern Pfizer hatte erst im vergangenen Monat den Kauf von Hospira für 15 Mrd. Dollar unter Dach und Fach gebracht. Analysten rechnen mit weiteren Deals. (jw)

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