„Eurovision Song Contest: Wien, what else?"

Wrabetz und Häupl unterzeichneten Memorandum of Understanding.  

Ein erster offizieller Schritt in Sachen Eurovision Song Contest wurde vollzogen: Als Basis aller vertraglichen Regelungen zwischen der Austragungsstadt und dem ORF haben Alexander Wrabetz  und Bürgermeister Michael Häupl ein "Memorandum of Understanding" unterzeichnet. Damit werde festgelegt, dass Wien die Finanzierung der zugesagten Leistungen sicherstelle. Zu diesen gehört unter anderem die Bereitstellung der Stadthalle oder die Durchführung der Insignia-Zeremonie (Schlüsselübergaben der Bürgermeister von Wien und der Austragungsstadt 2014, Kopenhagen). Auch die Auslosung der beiden Semifinalshows ("Allocation Draw") sowie die ESC-Welcome-Reception am 17. Mai im Rathaus werden von der Stadt organisiert.

Noch 200 Tage bis zum Spektakel

Auch der Zeitplan für die nächsten wichtigen Schritte in Sachen Song Contest wurde bereits fixiert. So soll die Entscheidung darüber, wo das Fandorf, also das Eurovision Village, und das ESC-Veranstaltungszentrum Euroclub eingerichtet werden, Anfang November fallen. Der Verkauf der ESC-Tickets startet Mitte November.  "Wien ist stolz, Gastgeber für den 60. 'Eurovision Song Contest' sein zu dürfen. Mit großem Engagement und Wiener Charme werden wir ganz Österreich bestmöglich präsentieren und den vielen Besucherinnen und Besuchern eine große Show bieten. Danke auch nochmals an den ORF, dass wir den Zuschlag bekommen haben", so Häupl. "Mit der Stadt Wien haben wir einen verlässlichen und erfahrenen Partner für die Umsetzung des größten TV-Unterhaltungsevents der Welt - und nicht umsonst gilt Wien als Welthauptstadt der Musik. Gemeinsam werden wir den Fans, Journalisten, Delegationen und allen Gästen unvergessliche Momente in Wien bereiten und den TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern rund um den Globus einen eindrucksvollen Event präsentieren, auf den ganz Österreich noch lange Zeit stolz sein kann", ergänzt Wrabetz.

Building Bridges

Bürgermeister Häupl würdigte das Mega-Event als "neuen zusätzlichen Leuchtturm", der auch über die große Zahl an Wiener Kulturveranstaltungen noch hinausgehe: "Was ich persönlich dazu anmerken möchte ist, dass es zwar bei dieser Veranstaltung in erster Linie um Musik geht, aber mir ist auch die Botschaft wichtig, nämlich die Botschaft des friedlichen Zusammenlebens." Denn dieses sei alles andere als selbstverständlich, wenn man sich in der Welt umsehe.

"Building Bridges" ist der vom ORF ausgewählte Slogan und das Ziel des größten TV-Unterhaltungsevents der Welt. Er vereine die europäische Idee mit dem völkerverbindenden Charakter der Musik - "und das in Wien, der traditionsreichen Welthauptstadt der Musik im Herzen Europas". 

Was passiert, wenn Österreich gewinnt?

Spekuliert wurde schließlich auch über den Wiederholungsfall. Häupl betonte, dass Wien bei einem neuerlichen rot-weiß-roten Sieg “selbstverständlich” erneut als Host-City zur Verfügung stehen würde. Der ORF-Chef verwies hingegen auf die Statistik: “Eine Rundfunkanstalt veranstaltet den Song Contest im Durchschnitt nur alle 50 Jahre – ich gehe auch davon aus, dass das so bleiben wird.”(jw)

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