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Österreichs größter Wirtschaftskongress für junge Unternehmer ging im Messe Congress Center Wien über die Bühne. "Die Jungunternehmerinnen und -unternehmer haben das Potential, mit ihren neuen Wegen und smarten Lösungen für Innovation, Wachstum und Beschäftigung zu sorgen. Dafür müssen aber die bürokratischen Hürden aus dem Weg geräumt werden, die die Gründung und das Wachstum von jungen Unternehmen und Start-ups derzeit bremsen", hielt Herbert Rohrmair-Lewis, Bundesvorsitzender der Jungen Wirtschaft, gleich zu Beginn ein leidenschaftliches Plädoyer für notwendige Reformen im Bereich der bürokratischen Belastungen. Im Gepäck hatte er die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter 1.100 Jungunternehmern. Diese bestätigt hohe bürokratische Belastungen und offenbart sogar eine Verschlechterung in den letzten Jahren.
Den Teilnehmern wurde am größten Wirtschaftskongress Österreichs für Jungunternehmer auch heuer wieder ein hochkarätiges Aufgebot an Keynote-Sprechern, erfahrenen Unternehmern und Servicestellen geboten. Am Freitag referierte Richard David Precht über die Bedeutung von Effizienz in der heutigen Gesellschaft. Dabei zeigte er das Spannungsverhältnis zwischen Marktnormen und Sozialnormen auf und hob die strategische Bedeutung von Unternehmen in dieser Entwicklung hervor. Faszinierende Einblicke in die aktuellsten Entwicklungen der Digitalisierung lieferten weitere Top-Referenten des ersten Tages der Bundestagung. Spiegel-Kolumnist Sascha Lobo befasste sich in seiner Keynote-Ansprache mit der Tiefe von sozialen Daten im Internet und der Verschmelzung der virtuellen mit der realen Welt, ehe Axel Quitt von T-Systems Austria die Entwicklungen sowie Erwartungen im Bereich Big Data illustrierte. Für Inspiration sorgten die Unternehmertalks, wo u.a. Florian Gschwandtner von Runtastic über die Möglichkeiten und Marktentwicklung im Online-Bereich diskutierte.
Frisch von der Regierungsklausur stieß am Samstagvormittag Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl zur Jungen Wirtschaft in Wien. Dabei lobte er den ungebrochenen Gründergeist und das enorme Innovationspotential der heimischen Jungunternehmer und Start-Ups. Für deren Entfaltung forderte er aber von der Politik die richtigen Rahmenbedingungen mit weniger Bürokratie-Wildwuchs und besserem Zugang zu Fremdkapital in Form von alternativen Finanzierungsformen ein. Dabei ermutigte er die jungen Unternehmer, gemeinsam für diese Veränderungen einzutreten und Druck auf die politische Ebene aufzubauen.
Neben weiteren kreativen Workshops und spannenden Unternehmertalks ging es tags darauf zusätzlich mit Betriebsbesichtigungen in führenden Unternehmen weiter. Die diesjährige Bundestagung endete mit einer Partynacht im Museumsquartier.
21. Bundestagung der Jungen Wirtschaft - Fotos G.Alarcon
2014-09-26
(74 Fotos)