Im Rahmen einer einzigartigen Gala wurden die vier diesjährigen Preisträger des „DiversCity Preises“ der Wirtschaftskammer Wien (WKW) ausgezeichnet. Die Preisverleihung selbst fand im Marx Palast unter dem Motto „Ausgesprochen still!“ statt und wurde unter Einsatz verschiedenster Non-verbaler Kommunikationsformen in Moderation und künstlerischer Einlagen zu einem besonderen Erlebnis. Rund 250 Gäste bekamen an diesem Abend einen Eindruck, wie es sich anfühlt, gehörlos zu sein.
„Unser Ziel ist, mit dieser Auszeichnung zur Steigerung von Respekt, Toleranz und Wertschätzung beizutragen“", so Melanie Wawra, Leiterin des Diversity Referats in der WKW. „Wir verstehen diesen Preis als besonderen Anreiz für einen positiven Wettbewerb im Sinne von personeller Vielfalt der Mitarbeiter, der Kunden und Geschäftspartner.“ Der „DiversCity Preis“ wird in drei Kategorien nach Unternehmensgröße vergeben, sowie in einer jeweils wechselnden Sonderkategorie.
„Leuchtendes Beispiel für strategisches Diversity Management“
In der Kategorie „Großunternehmer“ wurde die ÖBB ausgezeichnet. „Die ÖBB ist ein leuchtendes Beispiel für strategisches Diversity Management. Dabei überzeugt das Unternehmen nicht nur durch die Institutionalisierung dieses Managementbereichs, sondern auch durch die unternehmensstrategisch wichtige Ansiedlung direkt bei der Konzernleitung“, ist in der Begründung zu lesen.„Dieser Preis ist für uns eine besondere Ehre“, zeigte sich ÖBB Vorstandsvorsitzender Christian Kern zufrieden. „Er beschreibt, wofür wir uns jeden Tag anstrengen: Damit alle Menschen – so unterschiedlich sie sind - gerne mit uns reisen. Er beschreibt auch, wofür wir intern einstehen: Dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne für und mit uns arbeiten. Wir gewinnen durch Vielfalt, sowohl bei Kunden und auch bei Kollegen. Für uns ist Gleichbehandlung nicht verhandelbar, sondern selbstverständlich.“
In der Kategorie „KMU“ ergatterte die Careesma GmbH den ersten Platz. „Es ist die erste inklusive Jobinitiative Europas, bei der wie bei allen anderen Jobsuchenden auch, die Leistungsfähigkeit im Vordergrund steht und nicht die Einschränkung bzw. Behinderung“, so die Jury. In der Kategorie „Kleinstunternehmen“ ging die Biber Verlagsgesellschaft mbH als Sieger hervor. Begründung: „Das Magazin
berichtet und thematisiert Vielfalt in allen Kerndimensionen und ist eine echte Plattform für Diversity im besten Sinne.“
Henkel überzeugt mit internationalem Karrieremodell
Der Sonderpreis „Ethnische Ökonomien“ ging hingegen an die Henkel CEE GmbH. Den Ausschlag gegeben hat die Initiative Triple Two. Triple Two ist ein internationales Karrieremodell, das insbesondere die internationale Entwicklung der Mitarbeiter und dabei die individuellen Möglichkeiten fördert. Um das Verständnis für andere Kulturen und Märkte zu stärken, setzt das Unternehmen unter anderem auf Job-Rotationen zwischen Henkel-Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern.
WKW Divercity Award 2014 - Fotos S.Caspari
2014-06-03
(87 Fotos)