US-Unternehmen stehen auf Österreich

| 13.05.2014

Standortattraktivität erhält aber schlechteste Note seit Beginn der Erhebung.

Fast drei Viertel der Befragten schätzen die wirtschaftliche Lage derzeit optimistisch und damit wesentlich besser als noch vor einem halben Jahr ein. Ein Viertel der befragten Top-Manager gibt an, dass sie in den nächsten sechs Monaten in Österreich investieren wollen. Und ebenfalls rund ein Viertel will zusätzliche Mitarbeiter aufnehmen. Das ergab die halbjährlichen Geschäftsklimaerhebung der amerikanischen Handelskammer in Österreich (AmCham Austria) in Zusammenarbeit mit PricewaterhouseCoopers (PwC). Grund für die guten Aussichten sei vor allem die Beruhigung der internationalen Finanzmärkte, die außerordentlich tiefen Zinsen und die konjunkturelle Erholung einer Reihe von Ländern Ost- und Mitteleuropas.

Deutliche Alarmsignale

"Die positiven Ergebnisse in Bezug auf Geschäftsklima, Beschäftigung und Investitionen überraschen, stehen sie doch absolut nicht im Einklang mit der Entwicklung der Standortattraktivität Österreichs", sagt Daniela Homan, Executive Director der AmCham Austria. Erstmals seit Beginn der Erhebungen wird der Standortqualität mehrheitlich negativ bewertet. Abgerutscht ist der Standort Österreich in den Augen der Amis vor allem beim Thema Regulierung des Arbeitsmarkts, bei den Unternehmenssteuern und den Lohnnebenkosten. Wenn sich die Standortqualität nicht verbessere, laufe Österreich Gefahr, dass das konjunkturelle Aufflammen nur ein Strohfeuer bleibe, so die Experten. (red)

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