Fotos der Veranstaltung
Übergabe des Barrique de Beurse mit großem Fest und prominenten Gästen

Die Ehre zur Kreation des "Börsenweins" wurde heuer der Winzerfamilie Lang aus Neckenmarkt zuteil. Bei der Weinpräsentation feierten 240 Gäste mit burgenländischen Schmankerln.

Der diesjährige Wein der Börsianer ist da: Mit einer äußerst limitierten Auflage von nur 3.500 Flaschen wartet dieses Mal Rotweine Lang aus Neckenmarkt mit dem roten Cuvée auf, der der Branche im Rahmen einer Feier als "Barrique de Beurse 2023" übergeben wurde.

"Diese elegant-vollmundige Cuvée aus dem Top-Jahrgang 2022 reifte 18 Monate in französischen Barriquefässern (neues Fass) und präsentiert sich in tiefdunklem Violett, weich & komplex mit eleganten Röstaromen, vollreifen Heidel- und Brombeeren, zarten Kaffeeröstaromen und etwas Nougat", beschreibt Winzer Stefan Lang seinen Börsenwein. "Zarte Kräuterwürze und Kaffee-Schoko-Praliné, herrliche Extraktsüße, samtig-saftige Tanninstruktur und vollmundigem Körper. Langer, vielschichtiger Ausklang – wie von einem Schokokuss getragen. Ein großer Wein mit langem Nachhall und großem Lagerpotenzial." Der Wein spiegle perfekt den Betrieb seiner Familie wider, freut sich der Winzer.

Ein Wein mit langer Tradition

Eine große Ehre, die dem Rotweingut Lang hier zuteilwurde, hat der "Börsenwein" doch eine lange Tradition. "Der erste 'Barrique de Beurse' entstand am 25. September 1991 in Gols am Weingut Taschner", erklärt Johann Wanovits, der seit 32 Jahren als primus inter pares (lateinisch für "Erster unter Gleichen") auftritt und damit für die Organisation rund um den besonderen Wein verantwortlich ist. Seitdem ist es also Tradition, dass eine eigene Delegation mittels Blindverkostung jährlich eine:n burgenländische:n Winzer:in auswählt, der:die anschließend die Ehre hat, den äußerst begehrten und gleichzeitig streng limitierten Rotwein-Cuvée zu kreieren. Als Cuvée bezeichnet man heutzutage übrigens einen Verschnitt aus verschiedenen Rebsorten – sprich, wenn verschiedene Weine miteinander gemischt werden.

Das Winzerduo und Vater-Sohn-Gespann Stefan und Stefan-Andreas Lang stellten dem Verkostungs-Komitee insgesamt vier Weine – nämlich die Sorten Merlot, Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und St. Laurent – zur Verfügung, womit das Komitee schließlich den Rotwein-Cuvée kreierte. "Wir brauchten 16 Durchgänge, bis die engere Auswahl feststand. Der entstandene Wein setzt sich nun zu 30 Prozent Merlot, 25 Prozent Blaufränkisch, 25 Prozent Cabernet Sauvignon und 20 Prozent St. Laurent aus den vier Rotweinsorten zusammen", so Stefan-Andreas Lang über den 32. Barrique de Beurse, der in 3.500 Flaschen zu je 0,7 Liter und 220 Magnumflaschen verkauft wird. Allesamt sind die Flaschen nummeriert und äußerst begehrt.

Ein himmlisches Produkt

Der "Börsenwein" wurde am 13. September vorgestellt: Nach einem musikalisch untermalten Come-Together in der Pressestation des Rotweingut Lang in Neckenmarkt segnete Dompfarrer Toni Faber wie in jedem Jahr den Wein. Für diesen ist es eine ganz besondere Ehre: "Wein ist pure Lebenslust und ein Zeichen von all dem, was uns Freude macht. Daher bin ich sehr froh, Pfarrer zu sein und in jeder Heiligen Messe Brot und Wein vor Gott darzubringen. Ein herrliches Produkt menschlicher Arbeit und Geschenk Gottes", so Faber.

Dem stimmt auch Wanovits zu: "Der heurige Wein ist ein Höhepunktwein für uns. Eine Zusammensetzung, die sich hervorragend ineinanderfügt. Sie wird den Käufern auch in weiteren Jahren eine hohe aromatische Rendite zahlen. Dazu die Präsentation in diesem unglaublich großartigen Ambiente. Die Leute, die Segnung, der Platz – einfach himmlisch."

Künstlerisches Etikett

Dass der Wein so gut ankommt, freut natürlich vor allem die Familie Lang: "Ein derartiges Projekt bringt immer eine Anspannung mit sich. Aber wir arbeiten als Familie optimal zusammen und so sind wir das Vorhaben Barrique de Beurse genauso wie die Veranstaltung sehr positiv gestimmt angegangen", so das Winzerduo.

Positiv verlaufen ist auch die Gestaltung des Etikettendesigns, das mit Bienenwachs gemalt wurde und ebenfalls aus Neckenmarkt stammt, und zwar von Manfred Leirer, der für seine Arbeiten schon mehrfach ausgezeichnet wurde: "Die Maltechnik Enkaustik hat eine 2.500 Jahre lange Geschichte und wurde schon damals in der Antike von den Griechen und Römern angewendet. Die Besonderheit am jetzigen Motiv ist der spanische Stier, der den ATX aufgabelt. Der Bulle am Etikett des Barrique de Beurse 2023 folgt einer 32-jährigen Tradition. So dreht sich das Design je nach Marktentwicklung im abgelaufenen Börsenjahr um einen Stier oder Bären als optischen Konnex zur Börse", erklärt Leirer sein Werk.

240 Gäste genossen kulinarisches und musikalisches Angebot

Nach der Segnung des Weins gaben sich die 240 geladenen Gäste dem kulinarischen Genuss inklusive burgenländischen Schmankerln und Weinen der Familie hin, ebenso wie der musikalischen Begleitung der Band Hopfenschwinger. Unter den Anwesenden befand sich etwa auch Landesrat Heinrich Dorner, der dem Verkostungsteam der Wiener Börse gratulierte: "Seitens des Landes sind wir wahnsinnig stolz auf solche Weingüter, die als Familie den Betrieb nachhaltig fortführt. Das Burgenland steht für die ganz wichtigen Werte Wein, Kunst sowie Kultur und davon profitiert auch unser Tourismus. Aber eines steht für mich noch drüber: die Menschen im Burgenland, die fleißig, aber auch gemütlich sind."

Eindrücke von der Veranstaltung finden Sie in der Galerie.

www.rotweinelang.at

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