Im Sinne der Nachhaltigkeit
Capri-Sun bringt recycelbare Trinkbeutel

Die Markteinführung der neuen Getränkeverpackung aus Kunststoff wird zunächst in England gestartet, bevor sie schrittweise in ganz Europa ausgerollt wird. 

Mit mehr als zwei Milliarden Trinkbeuteln, die pro Jahr in ganz Europa verkauft werden, ist Capri-Sun eines der führenden Unternehmen in diesem Marktsektor. Doch mit großer Reichweite kommt auch große Verantwortung und die scheint Capri- Sun nicht von sich zu weisen. Das Unternehmen geht in die Selbstverpflichtung und will seinen CO₂-Fußabdruck signifikant reduzieren. Gelingen soll es durch die Einführung der neuen Getränkeverpackungen aus recycelbarem Monomaterial Polypropylen (PP). 

Die Innovation wird zunächst in Großbritannien eingeführt, bevor sie dann schrittweise auch in ganz Europa Einzug hält. Damit ist der ikonische Trinkbeutel von Capri-Sun Geschichte und macht Platz für einen nachhaltigeren Nachfolger. Die bisherigen Trinkbeutel bestanden aus laminierten Schichten aus Aluminium, PE (Polyethylen) und PET (Polyethylenterephthalat).

 © Capri Sun
© Capri-Sun

Das Problem Aluminium, PE und PET

Zwar lässt sich Aluminium theoretisch ohne Qualitätsverlust recyceln, in der Realität ist es aber eher eine Ausnahme. Das liegt unter anderem daran, dass es bis zu 450 verschiedene Aluminiumlegierungen gibt. Sprich, Aluminium und andere Metalle lassen sich nicht mehr voneinander trennen und daher nicht beliebig umwandeln. Auch Polyethylen lässt sich eigentlich recyceln. Allerdings auch nur, wenn es nicht mit anderen Kunststoffen zu Verbundmaterial verklebt ist. Beim Polyethylenterephthalat tritt wiederum das Problem auf, dass es mit der Zeit gesundheitsschädigendes Acetaldehyd und Antimontrioxid in die Flüssigkeit abgeben kann. Zudem haben Forscher der Universität Frankfurt am Main entdeckt, dass aus PET-Flaschen hormonell wirksame Stoffe ins Wasser übergehen können. Und auch das Thema Mikroplastik ist mit PET verbunden.

Nachhaltigerer Nachfolger

Die neue Getränkeverpackung aus Polypropylen (PP) kommt dagegen ohne Weichmacher aus und gilt daher als weniger gesundheitsschädlich als andere Kunststoffe. Auch lässt es sich vergleichsweise gut recyceln. Zudem verbraucht die Produktion mit recyceltem Plastik weniger Energie bei der Herstellung. Damit geht Capri-Sun mit einem anschaulichen Beispiel voran und verringert seinen CO₂-Fußabdruck deutlich. Wie der derzeitige Beutel wiegt der Monomaterial-Beutel nur ein Fünftel einer PET-Flasche mit gleichem Inhalt, wird aber seinem Vorgänger gegenüber die CO₂-Emissionen um 25 Prozent reduzieren. 

"Unsere neuen recycelbaren Beutel bieten den Verbrauchern den gleichen Komfort, den sie kennen und lieben, aber jetzt mit einem deutlich geringeren CO₂-Fußabdruck im Vergleich zu allen anderen Getränkeverpackungen weltweit. Die neue Verpackung ist Teil unseres umfassenden Engagements für eine geringere Umweltbelastung. Wir werden unser Programm zur Abfall- und Energiereduzierung weiter vorantreiben und unterstützen mit ganzem Herzen die ganzheitliche Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft in unserer Branche", so Roland Weening, CEO der Capri-Sun Group.

Wie Weening betont, ist die Einführung des neuen Monomaterials ein weiterer wichtiger Schritt von Capri-Sun, das gesamte Getränkesortiment auf vollständige recycelbare Verpackungen umzustellen. Bereits in den letzten Jahren hat das Unternehmen einige Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Wie etwa den Tausch von Plastiktrinkhalme auf Papiertrinkhalme oder die Verwendung von FSC-zertifizierten Kartonagen und dem Sirup-Sortiment aus 100 Prozent recyceltem PET (rPET). Capri-Sun hat sich darüber hinaus verpflichtet, seine Produktion klimaneutral aufzuziehen. Im nächsten Jahr sollen schließlich die neuen Getränkebeutel in ganz Europa erhältlich sein und so dazu beitragen, eine nachhaltigere Welt zu gestalten. 

www.capri-sun.com

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