Geschwindigkeit von 114 km/h
In Wien wurde dem ersten Raser sein Auto abgenommen

| Tobias Seifried 
| 05.03.2024

28-jähriger Lenker war mit einer Geschwindigkeit von 114 km/h im Stadtgebiet unterwegs.

Am 1. März 2024 ist die 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft getreten. Seither können bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 80 km/h im Ortsgebiet und 90 km/h außerorts das Auto beschlagnahmt und in weiterer Folge auch versteigert werden (LEADERSNET berichtete). Nun kam die verschärfte Regelung in Wien erstmals zur Anwendung.

114 km/h im Stadtgebiet

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, führten Beamt:innen des Stadtpolizeikommandos Josefstadt in der Nacht von Sonntag auf Montag (3. auf 4. März) Geschwindigkeitsmessungen im Bereich des Inneren Gürtels durch. Dabei wurde ein Pkw mit einer Geschwindigkeit von 114 km/h abzüglich der Messtoleranz gemessen. Aufgrund der massiven Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit wurde dem 28-Jährigen Lenker der Führerschein an Ort und Stelle abgenommen. Da eine Überschreitung von mehr als 60 km/h im Ortsgebiet festgestellt wurde, kam es zudem zur vorläufigen Beschlagnahme des Autos.

Der Lenker soll den Angaben zufolge durch dichtes Auffahren an andere Fahrzeuge und abrupte Fahrstreifenwechsel die Verkehrssicherheit stark gefährdet haben. Der 28-Jährige wurde in weiterer Folge wegen der verkehrspolizeilichen Übertretungen angezeigt. Wie es mit dem beschlagnahmten Fahrzeug nun weitergeht, steht noch nicht fest.

Gewessler erfreut

Die Verkehrs- und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler zeigte sich jedenfalls erfreut. Via X (vormals Twitter) teilte sie mit: "Der erste Fall in Wien zeigt, warum es wichtig und richtig ist, dass das Auto bei extrem überhöhter Geschwindigkeit abgenommen wird". Zudem bedankte sie sich bei der Landespolizeidirektion (LPD) Wien für das schnelle Handeln.

 

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV