Kampf gegen Inflation
EZB hält am aktuellen Leitzins fest

| Tobias Seifried 
| 25.01.2024

Wie im Vorfeld erwartet, hat die Europäische Zentralbank bei ihrer ersten Sitzung im Jahr 2024 keine weiteren Zinsschritte getätigt.

Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) rund um Präsidentin Christine Lagarde bei ihren beiden letzten Sitzungen 2023 den Leitzins bei 4,5 Prozent belassen hat, wurden auch bei der ersten Sitzung im neuen Jahr, die am 25. Jänner 2024 in Frankfurt stattgefunden hat, keine weiteren Zinsschritte beschlossen. Somit bleiben die Zinsen im Euroraum zum dritten Mal in Folge unverändert. Diese Entscheidung wurde im Vorfeld erwartet.

Der an den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagensatz, den Banken für das Bunkern überschüssiger Geldmittel bekommen, verharrt weiterhin bei vier Prozent. Auch der Zinssatz zur kurzfristigen Beschaffung von Geld (Spitzenrefinanzierungssatz) bleibt bei 4,75 Prozent, der für Sparer:innen entscheidende Einlagenzins bei vier Prozent.

Weiters teilte die Notenbank am Donnerstag mit, dass sie am Zwei-Prozent-Ziel festhalten wolle. Während die Inflationsrate in vielen Euroländern zuletzt deutlich gesunken ist, blieb sie in Österreich weiterhin hoch. Im Jahr 2023 lag sie hierzulande bei 7,8 Prozent (LEADERSNET berichtete). Mit einer raschen Zinswende - also sinkenden Zinsen - ist nicht zu rechnen. Der Rat der Europäischen Zentralbank ist auf Grundlage seiner aktuellen Beurteilung nämlich davon überzeugt, "dass sich die EZB-Leitzinsen auf einem Niveau befinden, das – wenn es lange genug aufrechterhalten wird – einen erheblichen Beitrag zu diesem Ziel leisten wird".

www.ecb.europa.eu

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