Am Mittwoch ist die VGN Medienholding als strategischer Investor beim Online-Portal Brutkasten eingestiegen und wird damit neuer Mehrheitsgesellschafter (LEADERSNET berichtete). Mitgründer und CEO Dejan Jovicevic bleibt beim Brutkasten als geschäftsführender Gesellschafter an Bord und soll weiterhin eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Unternehmens spielen.
Horst Pirker, Geschäftsführender Gesellschafter der VGN Medien Holding, sagte zur strategischen Mehrheitsübernahme: "Brutkasten hat sich in den letzten Jahren als medialer Dreh- und Angelpunkt des heimischen Startup- und Innovationsökosystems etabliert. Wir freuen uns sehr, das Unternehmen dabei zu unterstützen, weiter eigenständig zu wachsen und sich zu entwickeln."
"E-media" wird eingestellt
Für einen anderen Titel des Magazinverlags gibt es hingegen keine Zukunft mehr. Denn die VGN stellt e-media ein. Zunächst hatte der Standard über das Aus berichtet, mittlerweile wurde es von Pirker bestätig. Dieser wolle sich mit seinem Unternehmen künftig auf weniger Marken konzentrieren, um die eingeschlagene Strategie bewältigen zu können. Inhalte, die bisher von E-media publiziert wurden, sollen in anderen Magazinen der VGN wie Trend oder News unterkommen. Zudem bezeichnet sich der Brutkasten u.a. als Plattform für Start-ups und Innovation, wodurch einige bisherige E-media-Themen ebenfalls abgedeckt sind.
Neuaufstellung offenbar gescheitert
Erst Anfang 2022 hat sich e-media völlig neu positioniert (LEADERSNET berichtete). Mit neuem Look und neuer Blattlinie sollte die stärkere Lifestyle-Ausrichtung untermauert werden. Das damalige Ziel lautete Weg vom "Computerzeitschrift-Image". Das baldige Aus lässt darauf schließen, dass die Neupositionierung nicht von Erfolg gekrönt war.
Aktuell ist das Tech-Magazin noch als April/Mai-Ausgabe 2023 im Handel erhältlich. Laut Auflagenkontrolle verzeichnete e-media im zweiten Halbjahr 2022 eine verkaufte Auflage von rund 22.300 Exemplaren.
www.vgn.at
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