Geschenke, Glühwein, Gutscheine: In der Weihnachtszeit geben die Österreicherinnen und Österreicher reichlich Geld aus. Doch wer verdient am meisten am Weihnachtsrummel? Dieser Frage geht eine Analyse von RegioPlan Consulting auf den Grund. Fazit: Der eindeutige Gewinner im Rennen um das Weihnachtsgeschäft sind die Weihnachtsmärkte.
Punsch, Glühwein, Bratwurst & Co. sind der Renner
Alleine der Wiener Christkindlmarkt am Rathausplatz wird etwa 60 Millionen Euro umsetzen. Von den etwa 390 Millionen Euro Gesamtumsatz, den die österreichischen Weihnachtsmärkte erzielen werden, fließt der größere Teil jedoch – etwa 65 Prozent – in die Gastronomie. So verwundert es auch nicht, dass auf Platz zwei die reguläre Gastronomie steht. Die rund 140 Millionen Euro Weihnachtsumsatz für die Gastronomie entstehen großteils durch betriebliche Weihnachtsfeiern, private Feiern vor und nach Weihnachten sowie durch die zahlreichen Touristen.
Der gesamte Weihnachtsumsatz 2018 (Definition von Weihnachtsumsatz siehe Infobox – Anm. d. Red.) wird voraussichtlich 2,05 Milliarden Euro betragen. Das bedeutet eine Steigerung der Weihnachtsausgaben der Österreicher um 2,5 Prozent nominell im Vergleich zum Vorjahr. "Zurechnen kann man diesen Trend den derweil recht guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, einer geringen Arbeitslosenquote, einer höheren Einwohnerzahl und vor allem einer angeregten Konsumlaune der Österreicher", so RegioPlan Consulting.
Gutscheine, Urlaub und Quality Time statt Waren
Mindestens 18 Prozent der Ausgaben für Weihnachten werden heuer online getätigt werden. Und Amazon erhält hier mit großem Abstand das größte Stück vom Kuchen. Zum Vergleich: Es wird mehr sein, als die gesamte innere Wiener Mariahilfer Straße haben wird – und das ist immerhin Österreichs größte Einkaufsstraße.
Der Trend zeigt zudem, dass der Konsument weg von Waren, hin zu anderen Geschenken geht: Gutscheine, Urlaub oder Quality Time. Während für den Konsumenten nichts gegen diesen Trend spricht, müsse sich der Handel eventuell wärmer anziehen, warnt man bei RegioPlan. (as)
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