Die Lebenserwartung in Österreich steigt weiterhin an und das ist auch gut so. Zusammen mit einer niedrigen Geburtenrate bringt diese steigende Lebenserwartung aber eine große Herausforderung mit sich. Österreich altert. Mit einem Medianalter von fast 44 Jahren (fünfzig Prozent der Bevölkerung sind älter als diese Marke, fünfzig Prozent Jünger) gehört Österreich zu den ältesten Ländern der Erde.
Zwischen 2004 und 2014 stieg etwa laut Eurostat der Anteil an Menschen über 65 Jahren in Österreich von 15,5 auf 18,3 Prozent an, gleichzeitig sank der Anteil an Personen im erwerbsfähigen Alter ganz leicht.
Das liest sich vielleicht auf den ersten Blick nicht überaus dramatisch. Aber selbst kleine Veränderungen in der Bevölkerungszusammensetzung können starke Auswirkungen auf die Funktionsfähigkeit des Sozialsystems (Stichwort Pensionen) haben. Wenn man den Prognosen der Statistik Austria glauben darf, wird sich der Alterungstrend fortsetzen und im Jahr 2034 mehr als ein Viertel der heimischen Bevölkerung älter als 65 sein. Zuwanderung vorwiegend jüngerer Menschen werde demnach den Effekt leicht einbremsen, aber keineswegs stoppen können.
Sind Unternehmen ausreichend vorbereitet?
Wie gehen nun Unternehmen mit dieser Situation um? Sind sie ausreichend vorbereitet? An dieser Stelle kommen betriebliche Generationenmanager ins Spiel. Ihr Ziel ist es, unter anderem, Menschen dabei zu unterstützen, möglichst lange und aktiv im Beruf zu bleiben. Sie arbeiten an Konzepten, um soziale und körperliche Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Sie erarbeiten Lösungen, wie man Arbeitnehmer nach längerem Ausfall, z. B. durch Unfall etc., beruflich und sozial wieder ins Unternehmen eingliedern kann. Ein weiteres großes Aufgabengebiet ist es, die Stärken und Potenziale der Generationen transparenter zu machen. So soll auch die Eingliederung junger Arbeitskräfte beziehungsweise der Austausch von Wissen zwischen einzelnen Generationen reibungsloser vonstattengehen.
Das gesamte Rüstzeug, das man als Generationenmanager mitbringen muss, können Sie im Diplomlehrgang des BFI Wien erlernen. Der Kurs ist für einen sehr großen Personenkreis geeignet. Personalmanager wie Psychologen, Betriebsärzte wie Mitarbeiter von NGOs. Das funktionierende Zusammenarbeiten von Generationen geht schließlich uns alle etwas an.
www.bfi-wien.at