Managing Director vom Mare TechnoPark
Gernot Blümel ist bald Chef von 900 IT-Medizin-Forschern

| Tobias Seifried 
| 06.04.2025

Der ehemalige Finanzminister ist Geschäftsführer vom "Mare TechnoPark" - ein internationales Zentrum für KI und digitales Gesundheitswesen.

Seit seinem Ausscheiden aus der Politik war Gernot Blümel beruflich ziemlich umtriebig. Für das meiste Aufsehen sorgten seine kurzzeitige CEO-Funktion bei Superfund (LEADERSNET berichtete) und seine Büroadresse, die sich im selben Gebäude befindet, in dem auch seine ehemaligen Regierungskolleg:innen Sebastian Kurz und Elisabeth Köstinger beruflich angesiedelt haben (LEADERSNET berichtete). Mittlerweile ist der ehemalige Finanzminister Managing Director vom Mare TechnoPark.

Innovationszentrum für Gesundheitsforschung

Bei dem Projekt handelt es sich um ein international ausgerichtetes Innovationszentrum, das bei Venedig entsteht und sich der kooperativen Erforschung und Entwicklung KI-basierter Gesundheitslösungen widmet. Konkret soll der Mare Campus auf dem Gelände des ehemaligen "Ospedale al Mare" – einem Krankenhaus am Lido - gebaut werden. Bis zu 900 Forscher:innen sollen dort künftig gemeinsam an KI Anwendungen in der digitalen Medizin arbeiten. Blümel fungiert bei dem Projekt als Geschäftsführer und hat somit eine ziemlich große Verantwortung.

Ein zentraler Partner des Projekts ist das CompuGroup Medical Italia (CGM Italia), ein italienisches Softwareunternehmen im Gesundheitswesen. CGM werde mit bis zu 100 Forscher:innen auf dem Campus vertreten sein und soll so das Ökosystem des TechnoParks mitprägen.

Accelerator-Programm für Start-ups

Neben dem TechnoPark, der Start-ups, Forschungseinrichtungen und Industriepartner zusammenführen will,  zählt ein internationales Accelerator-Programm für Start-ups im Bereich digitale Gesundheitslösungen zu den Herzstücken von Mare. Ergänzt werde das Ökosystem laut eigenen Angaben durch eine datengestützte Infrastruktur. Hier ist von einer aggregierten medizinischen Datenbank sowie einer leistungsstarken KI-Plattform, die es ermöglichen soll, neue Anwendungen für die globale Gesundheitsversorgung zu entwickeln, die Rede.

"Für CGM Italien bedeutet die Beteiligung am Mare TechnoPark ein klares Bekenntnis zu Innovation, Qualität und internationaler Zusammenarbeit", zeigt sich Emanuele Mugnani, Managing Director Ambulatory Information Systems Europe bei CGM, überzeugt und fügt hinzu: "Unsere Vision ist es, mithilfe von Daten und KI Lösungen zu schaffen, die Patient:innen und medizinischem Fachpersonal echten Mehrwert bieten – effizient, sicher und nachhaltig."

Frank Gotthardt, Gründer von CGM und Initiator des Mare TechnoParks, ergänzt: "Ich habe mein gesamtes berufliches Leben der Entwicklung von Technologien gewidmet, die Gesundheitssysteme stärken und Menschenleben retten. Der Mare TechnoPark ist die logische Weiterentwicklung dieser Mission: ein Ort der internationalen Zusammenarbeit, an dem die Medizin von morgen erforscht und gestaltet wird. Wo einst Tausende gesund wurden, werden bald Millionen weltweit davon profitieren."

Biennale

Der Mare TechnoPark nimmt an der 19. Internationalen Architekturausstellung La Biennale di Venezia (ab 10. Mai 2025) teil. Im Rahmen der Ausstellung "Intelligent Venice, Intelligent Lagoon" der Venice Sustainability Foundation (VSF) wird das Innovationszentrum im historischen Tesa dell'Isolotto Pavillon auf dem Lido von Venedig präsentiert – als Projekt für die Zukunft von Medizin, Künstlicher Intelligenz und urbaner Transformation im einzigartigen Umfeld der Lagune von Venedig, wie Blümel via LinkedIn mitteilte.

www.mare.health

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