Spezialmärkte sind Pharma-Umsatztreiber

Pharma Marketing Club Austria: Österreich mit umsatzmäßigem Wachstum von fünf Prozent.

Bis 2020 wird der globale Pharmamarkt laut einer Studie von IMS HEALTH 4.500 Milliarden an abgegebenen Medikamenten  erreichen, wobei zwei Drittel des Volumens den Ländern der „Pharmerging Markets“ zuzuschreiben sind. Bis 2020 wird der globale Pharmamarkt etwa USD 1.400 B erreichen. Dies setzt ein durchschnittliches, globales Marktwachstum von 4-7%  bis 2020 voraus. Getrieben wird das Marktwachstum auch weiterhin vom starken US-Pharmamarkt, der etwa 47% des globalen Pharmamarktes ausmacht. Die EU trägt  mit 13%  Marktanteil bei, dicht gefolgt von China mit 11%. Derzeit machen Biologika ungefähr 50% der Medikamente aus, die sich gerade in der „Pipeline“ befinden. Biologika können eindeutig als die Zukunft der Spezialmärkte bezeichnet werden.

Für den österreichischen Pharmamarkt prognostiziert IMS HEALTH ein durchschnittliches Wachstum von 0-3% in den kommenden fünf Jahren. Wenngleich diese Prognose aufgrund der laufenden Aktivitäten im Gesundheitsbereich, wie z.B. den Auswirkungen des „Pharma-Rahmenvertrages“ oder dem EKO „neu“, einer steten Beobachtung  unterliegt. „2015 hatten wir hierzulande bei einem Gesamt-Marktvolumen von 3,4 Milliarden Euro ein umsatzmäßiges Wachstum von 5%. Als Treiber spiegelt sich auch hier der internationale Trend zu Spezialmärkten wie Hepatitis C und Onkologie wider“, so Erika Sander, Country Manager Austria bei IMS Health, beim zweiten PMCA-Impuls 2016 in der Wiener Labstelle.

Schlüssel zum Erfolg

Neben dem Pharmamarkt 2015 in Zahlen ging es bei der Veranstaltung des Pharma Marketing Club Austria auch um sinnvolle Ansätze im Targeting.Nach dem Impuls von Sander über die Entwicklung des Rx-, Generika- und OTC-Marktes, die stärksten Indikatoren und einen Vergleich zwischen dem österreichischen Markt und internationalen Trends, teilten Eva Pasching, Business Head Hematology bei Baxalta, und Stefan Langthalter, Field Force Intelligence Manager Switzerland & Austria bei Janssen, ihre Erfahrungen zum Thema mit. Unter dem Motto „Welche Ansätze funktionieren?“ beleuchteten sie Ärzte-Klassifikationen auch abseits der Außendiensteinschätzung, sowie grundlegende Schritte zur  Launchvorbereitung und Zielgruppen-Selektion. „Targeting kann im Marketing der Schlüssel zum Erfolg sein. Wir definieren Targeting als Mix aus Zielgruppendefinition, Umsatzsteigerung mit Hilfe von visueller Potentialerkennung und Prämarketing. Genaues Targeting bringt Vorteile sowohl für das Marketing, als auch für den Außendienst. Im Bereich des Marketings können weniger Streuverluste erzielt werden und durch die visuelle Darstellung der Top-Zentren können im Außendienst die Ressourcen optimal genutzt werden", ist sich Pasching sicher. (red)

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