YouTube lässt den User Werbung kontrollieren

| 02.12.2010

YouTube startet mit zwei Neuerungen - "Leanback" und "TrueView".


TrueView bietet ein Werbeformat, bei dem mit der Anzeige ein Fünf-Sekunden-Timer läuft. Findet ein User den Anfang der Werbung uninteressant oder nervig, kann er den Rest einfach überspringen und sich in Ruhe das eigentlich gewählte Video ansehen. Eine zweite TrueView-Variante erspart Nutzern Einschaltungen zwar nicht, bietet aber immerhin die Möglichkeit, sich aus einer Liste mehrerer Anzeigen die Interessanteste auszusuchen. Dadurch sollen User mehr für sie relevante Werbeclips sehen.

"Werbende erreichen somit ihre Zielgruppen genauer", betont Google. Die Click-Through-Raten betragen Tests zufolge 20 bis 70 Prozent. Zudem zahlen die Kunden je nach Format nur, wenn sich ein Nutzer für ihre Anzeige entscheidet beziehungsweise wenn er einen ausreichend langen Teil ansieht. Zunächst sind TrueView-Anzeigen für Werbende in den USA, Kanada und Großbritannien verfügbar, an einer internationalen Umsetzung wird gearbeitet.

Persönliches YouTube-TV

An der in Google TV integrierten Version Leanback für große Bildschirme wird indes fleißig weiter gebastelt. Nachdem YouTube Mitte November Android-Handys zur Fernbedienung gemacht hat, verspricht die Plattform nun mit "Personalized Channels" ein persönlicheres Videoerlebnis, das sich am Userverhalten orientiert.

Der Nutzer legt zunächst durch die Eingabe von Suchbegriffen einen persönlichen Video-Kanal an. Das System verfolgt, welche der angebotenen Clips sich der User tatsächlich ansieht. Dadurch verspricht YouTube mit der Zeit immer bessere Vorschläge für weitere interessante Videos. Noch befindet sich dieses Projekt in einem frühen Stadium, wie das Unternehmen betont. User-Feedback soll helfen, das Feature weiter zu verbessern. (pte)




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