Frankreich will "Google-Steuer" einführen

| 24.11.2010

Staatspräsident Sarkozy plant Online-Werbetreibende zu besteuern


Frankreich hat Lunte gerochen und will in Zukunft am boomenden Online-Werbemarkt kräftig mitnaschen und zwar in Form einer Steuer. Demnach sollen die Werbetreibenden künftig ein Prozent des Nettobetrags an den französischen Staat abführen. Dadurch erhofft sich Frankreichs Staatspräsident Nikolas Sarkozy jährliche Einnahmen in der Höhe von 10 bis 20 Millionen Euro.

Da die meiste Werbung im Internet über Google abgewickelt wird und der Großkonzern seinen Firmensitz in den USA hat, wurden bisher Steuern für die Online -Werbung von Google nur an die USA und bestimmte Länder wir Irland bezahlt. Google verdient  Milliarden durch Online-Werbung in aller Welt, auch einige davon in Frankreich, jetzt wird der US-Konzern zur Kasse gebeten. Natürlich schließt der Gesetzesentwurf alle in Frankreich werbetreibenden Onlineunternehmen ein.

Die Argumentation für die Sondersteuer setzt auf das National- und Gerechtigkeitsgefühl  der Franzosen, die so den aufstrebenden IT-Konzernen wie Google und Facebook etwas entgegenstellen möchten.

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