Insolvenz

Der im Jahr 2019 gegründete Mikromobilitätsanbieter betreibt ein Verleihsystem mit 650 Elektro-Scootern in mehreren Städten Österreichs.

Das neue US-Zollpaket soll den wirtschaftlichen Abschwung in Österreich weiter verschärfen und die Unsicherheit der Unternehmen erhöhen. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete Wien die höchste Anzahl an Firmenpleiten. 

Nachdem bereits eine Tochter des Bauträgers Insolvenz anmelden musste, hat es nun die gesamte Gruppe erwischt. Nun wird der Forbestand mittels einer umfassenden Restrukturierung angestrebt. 

Von der Insolvenz des vor mehr als 60 Jahren gegründeten Unternehmens sind mehr als 140 Gläubiger:innen betroffen.

Die ersten drei Monate des Jahres 2025 zeichnen ein düsteres Bild. Die Passiva belaufen sich jetzt schon auf Milliardenhöhe.

Wegen der anhaltend schwachen Wirtschaftsleistung pendelte sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im ersten Quartal 2025 auf hohem Niveau ein. Daran dürfte sich laut KSV1870 im Jahresverlauf nichts ändern. Bisher gab es heuer bereits zwölf Großpleiten.

Die Gläubiger:innen haben am Dienstag den vorgelegten Sanierungsplan angenommen. Insgesamt belaufen sich ihre Forderungen auf 2,2 Milliarden Euro, von denen sie aber "nur" rund 600 Millionen Euro bekommen sollen. Die Investorensuche geht indes weiter, weshalb es nach wie vor zu einem Konkurs kommen könnte.

Im LEADERSNET-Interview spricht Cornelia Wesenauer, Mitglied der Geschäftsleitung des AKV, über die beunruhigende Entwicklung der aktuellen Insolvenzzahlen, die Gründe für die vielen Pleiten und deren Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft. Dabei beleuchtet die Juristin u.a. die Immobilienbranche, wo viele Unternehmer:innen "aufs schnelle Geld aus waren".

Laut dem KSV1870 strahlen die zahlreichen Insolvenzen mit hohen Verbindlichkeiten auch auf wirtschaftlich stabile Unternehmen aus. Heuer brauchte es 150 Millionen Euro (!), um es in die Top 10 zu schaffen. Für 2025 ist laut den Experten keine Entspannung in Sicht.

Im ersten Quartal 2025 bleibt die Zahl an Unternehmensinsolvenzen auf erschreckend hohem Niveau. Drei "alte Bekannte" sind dabei etwa für 45 Prozent der Pleiten verantwortlich.