"Die Champions der Zukunft sind WIR!"
Mehr als 40 Speaker beim ersten Zukunftsforum Ramsau am Dachstein 2024

Am 9. und 10. Oktober kamen zahlreiche Speaker:innen aus Wirtschaft und Sport zusammen, um bei der Veranstaltung in Form von Keynotes, Powerpanels, Impulsvorträgen und mittels Best Practice ihre Ideen für eine Unternehmenskultur zu präsentieren, die es ermöglichen, die Zukunft positiv zu gestalten.

Heuer fand zum allerersten Mal das Zukunftsforum Ramsau am Dachstein statt. Unter dem Motto "Die Champions der Zukunft sind WIR!" kamen mehr als 40 Speaker:innen aus Wirtschaft und Sport zusammen, um wichtige Impulse zur Zukunftsgestaltung zu schaffen. Besucher:innen erwarteten neben Best Practices, Keynotes, Powerpanels und Impulsvorträge von namhaften Branchenvertreter:innen.

"Wir wollen das Zukunftsforum Ramsau in den kommenden Jahren zu einem nachhaltigen Treffpunkt von Entscheidungsträger:innen etablieren und damit eine Plattform für wichtige Impulse zur Zukunftsgestaltung schaffen", so die Veranstalter:in Anton Schutti und Michaela Stadler von der Eventagentur sportlicher.at. "Mehr als 250 Teilnehmer:innen bei der Premiere sind eine Zahl, die uns sehr zufriedenstellt und die wir als Auftrag für weitere Zukunftsforen sehen. Also auf Wiedersehen im Jahr 2025."

Reger Austausch 

In der ersten Diskussionsrunde war Wirtschaftsminister Martin Kocher dabei. "Das Zukunftsforum ist eine Veranstaltung, die in der Öffentlichkeit Bewusstsein für die Herausforderungen der Zukunft schafft. Und hilft, in den Unternehmen jene Begeisterung zu kreieren, die dafür notwendig ist, diese auch zu meistern. Die Alterung der Gesellschaft, der internationale Wettbewerb und der Klimawandel stehen dabei ganz oben", so Kocher.

Ebenfalls zu Wort kam Dietmar Dahmen. Er gilt als "Geistiger Vater" des heurigen Mottos "Die Champions der Zukunft sind WIR!". Dahmen über den Leitsatz: "Ein Champion ist einer, der gewinnt. Aber er muss dafür trainieren, auch bei schlechtem Wetter, auch wenn's hart wird. Er gewinnt aber nicht allein, er braucht auch ein Team, das ihn unterstützt. Und er braucht hohe Ziele, gut zu sein ist nicht gut genug, er muss episch sein wollen. Das gilt nicht nur im Sport, sondern auch im Unternehmertum."

Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, betonte wiederum, dass die Wirtschaftskammer dem Zukunftsforum als Partner zur Seite stehe, "weil es in Zeiten der Rezession extrem wichtig ist, dass Führungskräfte und Zukunftsdenker:innen zusammenfinden, um sich über die Gestaltung der Zukunft auszutauschen". Laut ihm brauche es dafür aber auch Maßnahmen und Änderungen, um die Standortsicherung nicht zu gefährden und um nicht den Anschluss international zu verlieren.

Auch Medienvertreter:innen waren vor Ort. Wie Gerhard Valeskini, der Geschäftsführer der Kronenzeitung. Er sprach sich dafür aus, dass nicht nur die Medien versuchen müssen, Zukunftstrends so rasch wie möglich zu erkennen und an die Mitarbeiter:innen weiterzugeben. "Wenn ich höre, wie hart und mit wie viel Zeitaufwand asiatische Studenten an ihrer Ausbildung arbeiten, mache ich mir schon ernsthafte Gedanken, dass wir den Anschluss auf vielen Gebieten verlieren", so Valeskini.

Katharina Swoboda, Head of Communications and Government Affairs Siemens, sprach sich hingegen für kleine Unternehmen als Vorbilder aus: "Große Unternehmen können auch von kleineren lernen, das Schaffen von Synergien ist enorm wichtig. Daher arbeiten wir auch bewusst mit solchen und auch Start-ups zusammen – um uns inspirieren zu lassen. Große Unternehmen verlieren sich oft in Prozessen, da können kleine als sehr gute Vorbilder dienen. Und wir müssen unser Mindset so anpassen, dass wir Digitalisierungslösungen implementieren können, um unsere Chancen daraus zu ziehen."

Mit Blick auf die Zukunft durfte auch das Thema Energiewende nicht fehlen. "Die Energiewende ist ein Risiko, birgt aber große Chancen. Sie ist nicht mehr aufzuhalten. Österreichische Unternehmen können mit ihrem Know-how davon profitieren, andererseits müssen wir aber auch unser Energiesystem umbauen, damit uns die Kosten nicht davon galoppieren. Um eine solche Transformation zu schaffen, ist Gedankenaustausch jeder Art wichtig, auch dafür ist das Zukunftsforum ein ideales Format", so Siegfried Nagl, Energie-Sonderbeauftragter der Wirtschaftskammer.

Daran knüpfte auch Gerhard Christiner, Technischer Vorstand Austria Power Grid an: "Unsere Mitarbeiter wollen das Ziel der Energiewende gemeinsam schaffen, da bedarf es keiner Überzeugungsarbeit, davon leben wir als Unternehmen. Ich glaube fest daran, dass wir 2040 ein CO₂-freies Österreich haben, weil unsere jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinen Zweifel daran lassen, dass sie alles dafür tun wollen. Für uns als großer Übertragungsnetzbetreiber bietet das Zukunftsforum die Möglichkeit des Austausches mit zahlreichen anderen Branchen, die ja alle Teile unseres Energiesystems sind."

Nachhaltigkeit in den Fokus nahm außerdem auch Reinhard Florey, CFO OMV: "Unsere Verpflichtung zum Ziel Net-Zero 2050 erfordert hohe Investitionen, wir bringen die Nachhaltigkeit bis in unsere Chemieprodukte hinein. Die Energietransformation werden wir auch durch Geothermie und Closed-Loop-Technology, bei der heißes Gestein angebohrt und das Wasser über dieses geführt wird, schaffen. Dem Thema Nachhaltigkeit kann man auch in der Energie nicht mehr entkommen."

Nachwuchs-Zukunfts-Denker:innen

Die Schüler:innen des BG/ BRG Stainach, die im Sommer mit der Idee, nachhaltige und nährstoffreiche Nudeln aus Biertrebern zu produzieren, sorgten während der Veranstaltung nochmals für Applaus. Im Rahmen eines Impulsabends waren auch Ski-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer und Kitesurf-Olympiasieger und Sportler des Jahres Valentin Bontus zu Gast. 

Sportlicher zweiter Tag

Der zweite Tag des Events startete mit einem gemeinsamen Lauf der Strecke der neuen 2,5 Kilometer langen Ramsauer Loipe, angeführt von den österreichischen Langlauf-Größen Alois Stadlober, Teresa Stadlober und Mika Vermeulen. Auf die in näherer Zukunft (Februar/März) die Nordische WM 2025 in Trondheim wartet.

Zu Wort kam unter anderem Hans Niessl, Präsident von Sport Austria: "Wir repräsentieren den gesamten österreichischen Sport und seine verschiedenen Ausformungen. Der Sport und die Wirtschaft sind füreinander da, sind voneinander abhängig, können voneinander profitieren, tun das auch. Daher ist es von großem Vorteil, als Vertreter von 15.000 Vereinen und fast drei Millionen Mitgliedern an einem solchen Event mit hochrangigen Vertretern verschiedenster Branchen teilnehmen zu können."

Sowie der Ex-Rapid-Präsident und Managing Partner ventocom, Michael Krammer: "Für einen Change-Prozess habe ich mir selbst die Erfolgsformel Ergebnis ist gleich Qualität mal Akzeptanz zum Quadrat zurechtgelegt. Eine Maßnahme kann noch so gut sein, wenn sie beim Kunden nicht ankommt, ist sie erfolglos. Ein Unternehmen muss auf die Bestandskunden schauen – dadurch werden sie zu Botschaftern der Marke. Und Führungskräfte stehen für Veränderung, nicht fürs Verwalten."

Der Veranstaltung hat auch die Ski-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer beigewohnt. Sie sprach über das Ende ihrer Karriere und wie es ihr damit ging. "Es war in Ordnung, das ganze Leben dem Rennsport unterzuordnen, aber damals war diese Zeit abgelaufen. Ich habe mich dann auch einem Mentalcoach anvertraut, als alles, was so in mir geschlummert ist, aufgearbeitet war, ist es mit mir psychisch schnell wieder bergauf gegangen. Ich war lange in einer Sportlerblase, jetzt habe ich Zeit, mich für andere Menschen zu interessieren", so die Sportlerin. 

Außerdem nahmen auch Michael Feiertag (Geschäftsführer Steierische Tourismus und Standortmarketing GmbH), Patrick Minar (Head of Corporate Communications Österreichische Lotterien), Johanna BarthKerstin Gelbmann (Geschäftsführerin Austro Holding), Herwig Straka (Erste-Bank-Open-550-Mastermind) und Dieter Wieser (Geschäftsführer 11teamsports) am zweiten Tag des Zukunftsforums teil. 

Zum Abschluss der Veranstaltung übergaben die Veranstalter:in einen Scheck über 2.000 Euro an Alois Stadlober als Obmann des WSV Ramsau, der quasi "in einem Aufwasch" 15 neue Mitglieder lukrierte. 

Fotos der Veranstaltung können Sie hier sehen.

www.zukunftsforum.net

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