Umsatzplus von 11,81 Prozent
Doppelmayr Gruppe fährt stabiles Wachstum ein

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse um 11,81 Prozent.

Die internationale Doppelmayr Gruppe mit Hauptsitz in Wolfurt in Vorarlberg verzeichnete ein stabiles Wachstum. Insbesondere der Seilbahnbereich sei für die guten Zahlen entscheidend gewesen. Die Zahlen wurden von Gerhard Gassner, Michael Köb, Thomas Pichler und Arno Inauen, vom Executive Board des Unternehmens, vorgestellt.

Große Herausforderungen

Die Kund:innen der Doppelmayr Gruppe vor allem im Seilbahnbereich investieren weiterhin stark in den Ausbau ihrer Angebote und Infrastruktur. Die Ausgangslage sei auch im Intralogistik-Segment sehr zufriedenstellend.

"Die vergangenen Jahre haben unsere Kund:innen sowie unsere Mitarbeiter:innen vor verschiedenste Herausforderungen gestellt. Wir sind sehr stolz, dass es uns gemeinsam gelungen ist, das Unternehmen erfolgreich auf die aktuellen Marktanforderungen und Gegebenheiten anzupassen", sagt Michael Köb. Thomas Pichler führt weiter aus: "Wir haben uns intensiv auf unsere Kernkompetenzen fokussiert. Die jüngsten Produktentwicklungen kommen jetzt am Markt an und stimmen uns zuversichtlich für neue Projekte."

Die Umsatzerlöse stiegen laut aktuellen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 11,81 Prozent auf 1.057 Millionen Euro.

Wintergeschäft enorm wichtig

Für das Unternehmen ist vor allem das Wintergeschäft überproportional gestiegen. Im Speziellen sei der weiterhin sehr starke nordamerikanische Markt, mit den USA als erneut größtem Einzelmarkt, der Hauptfaktor hierfür. Die Wild Blue Gondola in Steamboat Springs/Colorado mit zwei Sektionen sowie die 75-Personen-Pendelbahn Lone Peak Tram in Big Sky/Montana sind Beispiele für die US-Aufträge. Auch hierzulande haben die Doppelmayr-Teams mit ihren Kund:innen Großprojekte umgesetzt, darunter die AURO-Gondelbahn Komperdellbahn in Serfaus/Tirol, die sich durch ihren autonomen Betrieb auszeichnet. Einige Prestige-Projekte befinden sich aktuell in der Bauphase, darunter die Schilthornbahn 20XX sowie die erste TRI-Line Anlage in Hoch-Ybrig, beide in der Schweiz.

"Was unsere Teams täglich leisten, ist bemerkenswert. Mit höchster Präzision und großem Engagement schaffen sie technische Innovationen und Weltneuheiten, die für viele Menschen zu einem besonderen Erlebnis werden", so Arno Inauen.

Der Ganzjahrestourismus

Auch in Asien sei laut dem Management die Seilbahn nach wie vor eine beliebte Lösung für komfortable Mobilität der Gäste in touristischen Destinationen. Die Seilbahnen in den Ba Na Hills in Vietnam oder die Tianmeng Funicular in China erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit bei den Besucher:innen.

Mobilität in der Stadt

Im Geschäftsjahr 2023/24 wurde zwar keine urbane Seilbahnanlage fertiggestellt, die Doppelmayr-Teams arbeiten jedoch an verschiedensten städtischen Projekten weltweit. Ein Leuchtturmprojekt für Europa soll dabei die Anlage Câble C1 im Großraum von Paris sein. In Mexico City soll noch in diesem Jahr die Cablebús Línea 3 fertiggestellt werden. Weiterhin Spitzenreiter für urbane Mobilität bei Seilbahnen bleibt Südamerika.

Planung, Engineering, Fertigung und Co.

In sämtlichen Projektphasen hat das Unternehmen Experten zur Hand – von der ersten Idee über die Planung, das Engineering, die Fertigung, Montage, Inbetriebnahme und den Kundenservice. Auch Betrieb und Wartung von Seilbahnen gehören zu den Kompetenzen des Unternehmens. Das Unternehmen konnte die wichtigen O&M-Verträge (Operations & Maintenance) abschließen, darunter für die neue Sterling Vineyards Gondelbahn im Napa Valley in Kalifornien sowie die Verlängerung des Vertrags der IFS Cloud Cable Car in London. Gleichzeitig konnte die Doppelmayr Gruppe den größten Auftrag der Firmengeschichte gewinnen: Am Newark Airport in New Jersey soll ein neuer Cable Liner gebaut werden.

Zum umfassenden Produktportfolio der Doppelmayr Gruppe zählen neben dem Personentransport auch Lösungen für den Materialtransport. Kernprodukt ist hier der RopeCon, eine Kombination aus bewährter Seilbahntechnik mit Stetigfördertechnologie. Der Schwerpunkt im Geschäftsjahr lag auf diversen Engineering-Aufträgen sowie der Produktweiterentwicklung für neue Anwendungsfelder. Der neueste Auftrag unterstützt das Tunnelbauprojekt Tunnel Euralpin Lyon Turin (TELT) zwischen Italien und Frankreich.

Effizient gelagert

Auch beim Thema Intralogistiksysteme ist die Auftragslage laut dem Unternehmen sehr zufriedenstellend. LTW Intralogistics GmbH ist nicht nur Experte für Intralogistik und Materialfluss innerhalb der Doppelmayr Gruppe, sondern hat umfassende Kompetenzen im Digital- und Software-Bereich aufgebaut. Der digitale Zwilling für Hochregallager, Echtzeitsimulationen oder LIOS (LTW Intralogistics Operations System) gehören zu den neuesten Produkt-Entwicklungen in diesem Bereich.
Die LTW-Teams arbeiten derzeit an zwei weiteren Bootslagern sowie bedeutenden Projekten für die Holzstoffindustrie.

3.517 Mitarbeiter:innen

Im Geschäftsjahr 2023/24 wuchs nicht nur der Umsatz, sondern auch die Mitarbeiterzahl auf 3.517 Personen. Rund die Hälfte davon (1.697 FTE) arbeitet in Österreich. "Die Mitarbeiter:innen sind der Kern unseres Unternehmenserfolgs. Der Arbeitsmarkt ist hart umkämpft, umso mehr sind wir stolz auf unsere Mitarbeiter:innen und dass sie sich für die Doppelmayr Gruppe als Arbeitgeber entschieden haben", sagt Gerhard Gassner. Erfolge erzielte das Unternehmen auch in der Lehrlingssuche und ergänzt: "48 junge Talente haben im September 2024 ihre Lehre bei Doppelmayr in Wolfurt gestartet – so viele wie nie zuvor. Das macht uns als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb sehr stolz."

Neue Produktionshalle in Wolfurt

"Der Ausbau unserer Standorte ist für uns essenziell, um weiterhin unsere Seilbahn in höchster Qualität pünktlich fertig zu stellen. Im Rahmen der geplanten Werkserweiterung an unserem Stammsitz in Wolfurt soll Raum für 850 Arbeitsplätze geschaffen werden", so Gerhard Gassner abschließend.

Der Ausbau der Fertigungsstandorte soll auch in den USA, Kanada und China weitergehen.

www.doppelmayr.com

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