Zahlen der Statistik Austria
Österreich hat immer noch die fünfthöchste Inflation
der Eurozone

| Redaktion 
| 02.07.2024

Laut Schnellschätzung der Statistik Austria liegt die Teuerungsrate hierzulande bei drei Prozent. Das ist zwar der niedrigste Wert seit mittlerweile über drei Jahren, aber dennoch über dem Euro-Schnitt.

Die Inflation geht weiter zurück. Nach 4,2 Prozent im April fällt sie nun auf drei Prozent. Damit bleibt man aber im Vergleich zu anderen Euro-Staaten weiterhin im Spitzenfeld. Zum Vergleich: Bei unseren Nachbar:innen in Deutschland liegt die Teuerungsrate nur mehr bei 2,2 Prozent.

Niedrigster Wert seit drei Jahren

"Zur Jahresmitte ist die Teuerung in Österreich auf den niedrigsten Wert seit Juli 2021, also fast drei Jahren, zurückgegangen. Einer ersten Schätzung zufolge lag die Inflation im Juni 2024 bei 3,0 Prozent, nach 3,4 Prozent im Mai. Insbesondere die Preise für Nahrungsmittel sowie für Treibstoffe kurbeln die Inflation aktuell weniger an als zuletzt. Die Preisanstiege in der Gastronomie fielen ebenfalls geringer aus als in den vergangenen Monaten, liegen jedoch weiterhin deutlich über dem Durchschnitt", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

EZB-Zielwert noch in weiter Ferne

Die für Eurozonen-Vergleiche ermittelte "Harmonisierte Inflationsrate" (HVPI) für Österreich betrug im Vormonat dabei 3,2 Prozent und lag damit um 0,7 Prozentpunkte über dem Eurozonenschnitt. Damit verzeichnet Österreich im Eurozonen-Vergleich im Juni noch immer die fünfthöchste Inflation unter den 20 Euroländern.

Zur Erinnerung: Der EZB-Zielwert sieht eine Inflationsrate von zwei Prozent vor. In Österreich wird dies wohl noch etwas dauern: Laut Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) wird die Inflation erst Mitte 2026 auf diesen Wert sinken.

www.statistik.at

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