Wertschöpfung gewachsen
Tiroler Tourismus zieht positive Bilanz für die Wintersaison

| Redaktion 
| 02.06.2024

Bei den Ankünften und Nächtigungen gab es ein Plus im Vergleich zum Vorjahr, die Aufenthaltsdauer ist leicht zurückgegangen.

Mit April ist die Wintersaison 2023/24 im Tiroler Tourismus zu Ende gegangen. Vor diesem Hintergrund hat die Tirol Werbung vor einigen Tagen die Ergebnisse vorgestellt.

Positives Gesamtergebnis

Das Gesamtergebnis für den Zeitraum von 1. November 2023 bis 30. April 2024 fällt positiv aus. 26,0 Millionen Nächtigungen bedeuten ein leichtes Plus von 1,2 Prozent, 6,0 Millionen Ankünfte eine Zunahme um 3,6 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer mit 4,4 Tag ist aufgrund der Tatsache, dass die Ankünfte stärker gewachsen sind als die Nächtigungen, im abgelaufenen Winter leicht rückläufig und liegt etwas unter dem Vorjahreswert von 4,5 Tagen.

Plus trotz Herausforderungen

"Angesichts der schwierigen Bedingungen in der zweiten Winterhälfte mit den ungewöhnlich warmen Temperaturen ist dieses Ergebnis erfreulich und keine Selbstverständlichkeit", sagt Tirols Tourismuslandesrat Mario Gerber und ergänzt: "Diese Bilanz spiegelt die außerordentlichen Leistungen aller im Tourismus Tätigen wider." Für dieses große Engagement gebühre ihnen daher besonderer Dank, so Gerber. "Ankünfte und Nächtigungen sind allerdings nur eine Seite der Medaille. Schließlich geht's uns schon längst nicht um ein Mehr, sondern um ein Besser. Daher ist die Wertschöpfung viel wichtiger und aussagekräftiger", sagt der Landesrat.

Nach einer Berechnung des MCI Tourismus liegt diese bei 3,76 Milliarden Euro und damit inflationsbereinigt um 1,5 Prozent über dem Wert des vorigen Winters.

Nahmärkte als stabile Grundlage

Laut dem Unternehmen bildeten vor allem die Nahmärkte, wie im Speziellen Deutschland, die Basis für das positive Gesamtergebnis der abgelaufenen Wintersaison. Die Nächtigungen deutscher Gäste wuchsen um 1,3 Prozent auf 13,4 Millionen, was einem Anteil an den Gesamtnächtigungen von rund 51 Prozent entspricht. Auch der zweitwichtigste Markt, die Niederlande, bliebt mit 3,7 Millionen Nächtigungen (+/- 0 Prozent) stabil. Erfreulich zeigte sich der Heimmarkt Österreich. Hier konnten Zuwächse von 2,5 Prozent auf 1,7 Millionen Nächtigungen verzeichnet werden. Danach folgen Belgien (+2,6 Prozent), die Schweiz (+0,5 Prozent) und das Vereinigte Königreich (-0,7 Prozent) mit jeweils 1,0 Millionen Übernachtungen.

Vielfältiges Winterangebot

"Der Winterurlaub in unserem Land übt weiterhin große Anziehungskraft aus", so Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler. Das Kernprodukt bleibe auch weiterhin das Skifahren. Rund 80 Prozent der Wintergäste sind während ihres Tirol-Urlaubs auf Ski unterwegs. "Wir definieren den Wintertourismus aufgrund veränderter Bedürfnisse und Rahmenbedingungen allerdings schon längst deutlich breiter, daher gibt es ein stetig wachsendes Angebot ergänzend zum Pistensport", so Seiler.

Das reiche vom Wandern über Wellness und Veranstaltungen bis zur Kulinarik und gewinne zunehmend an Vielfalt. Zudem beschäftige sich die Tirol Werbung aktiv mit dem Klimawandel. "Unser Future Lab arbeitet beispielsweise an der Fragestellung, wie wir mit der klimabedingten Verknappung von Schnee umgehen oder wie attraktiver Ganzjahrestourismus in Tirol aussehen kann", erläutert Seiler abschließend.

www.tirolwerbung.at

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