Schnellschätzung der Statistik Austria
Inflation sinkt im Mai in Österreich auf 3,3 Prozent

| Redaktion 
| 30.05.2024

Wohnen, Energie und Lebensmittelpreise sorgten für eine verhältnismäßig niedrigere Inflation. Damit nähert man sich hierzulande langsam, aber sicher dem EZB-Ziel. Die Gastronomie wird allerdings teurer.

"Die Teuerung in Österreich nähert sich langsam dem EZB-Ziel. Im Mai 2024 ist die Inflation einer ersten Schätzung zufolge auf 3,3 Prozent zurückgegangen, nach 3,5 Prozent im April. Vor allem die Verbraucherpreise für Wohnen inklusive Energie treiben aktuell die Inflation weniger an als in den vergangenen Monaten. Auch die Teuerung bei Nahrungsmitteln liegt weiter etwas unter dem Durchschnitt, die Preisanstiege in der Gastronomie hingegen deutlich darüber", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

"Damit hat Österreich mittlerweile eine geringere Inflationsrate als Spanien. Dort ist der HVPI im Mai auf 3,8 Prozent gestiegen", sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in einer Stellungnahme. "Expert:innen gehen weiterhin davon aus, dass sich die österreichische Jahresinflation 2024 im Vorjahresvergleich halbieren wird."

Fünfthöchste Inflation der Eurozone

Dennoch befindet sich Österreich damit eher auf den hinteren Rängen. Die Inflation im Euroraum dürfte im Mai laut ersten Schätzungen unterdessen wieder leicht zunehmen: Laut am Freitag veröffentlichter Eurostat-Erstschätzung stiegen die Verbraucherpreise in der Eurozone um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im April lag der Anstieg noch bei 2,4 Prozent. Die heimische Inflation ist damit die fünfthöchste der Eurozone. Die niedrigsten jährlichen Raten werden für Lettland (0,2 Prozent), Finnland (0,5 Prozent) sowie Italien und Litauen (0,8 Prozent) geschätzt. Österreich lag bei den höchsten Raten nach Belgien (4,9 Prozent), Kroatien (4,3 Prozent), Portugal (3,9 Prozent) und Spanien (3,8 Prozent) auf Platz fünf. 

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