Dürftige Auftragslage
Magna baut in Graz abermals rund 500 Stellen ab

| Tobias Seifried 
| 24.04.2024

Nachdem bereits 450 Mitarbeiter:innen ihre Jobs verloren haben, folgt nun eine weitere Kündigungswelle. Als Grund wird die schlechte Auftragslage genannt. Zudem dürfte der Produktionsstopp des E-Autos Fisker Ocean eine Rolle spielen.

Für den heimischen Wirtschaftsstandort gibt es einmal mehr schlechte Nachrichten. Wie am Mittwoch bekannt wurde, dürfte bei Magna in Graz eine weitere Kündigungswelle vor der Tür stehen. Das Unternehmen hatte bereits im Dezember 2023 450 Stellen abgebaut. Damals wurde bei einer Fertigungslinie von einem Zweischicht- auf einen Einschichtbetrieb umgestellt. 

Runde 500 Mitarbeiter:innen betroffen

In einer am Mittwoch kurzfristig einberufenen Betriebsversammlung hat das Magna-Management die Belegschaft darüber informiert, dass erneut rund 500 Jobs abgebaut werden sollen. Als Grund für den weiteren Stellenabbau wird die schlechte Auftragslage genannt. Zudem dürfte auch der Produktionsstopp des E-Autos Fisker Ocean (LEADERSNET berichtete) eine Rolle spielen. Das in schweren finanziellen Nöten steckende US-Elektroauto-Start-up kämpft aktuell um sein Überleben. Branchenexpert:innen schätzen die Chancen für eine Rettung eher schlecht, aber auch nicht völlig aussichtslos ein. 

Neben der extrem gut laufenden Mercedes G-Klasse werden bei Magna in Graz auch noch die Jaguar Modelle I-Pace und E-Pace sowie die Plattformbrüder BMW Z4 und Toyota GR Supra gefertigt. 

Gespräche laufen an

Wie der ORF Steiermark berichtet, laufen bei Magna nun die Gespräche mit den vom neuerlichen Jobabbau betroffenen Mitarbeiter:innen an - erste Kündigungen dürften demnach bereits Ende April 2024 erfolgen. Laut der APA versucht Magna aber offenbar noch, einige von ihnen in anderen Bereichen unterzubringen.

www.magna.com

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