Überraschende Entwicklungen am Immobilieninvestmentmarkt 2023

| Redaktion 
| 30.01.2024

Rund 2,9 Milliarden Euro wurden 2023 in österreichische Immobilien investiert, mehr als es noch vor einigen Monaten erwartet wurde. Allerdings sind im Vergleich zu 2022 die Investments gesunken, da waren es noch rund EUR 4,4 Milliarden.

Die zweite Jahreshälfte 2023 ist um 66 Prozent besser ausgefallen als die erste, das dritte Quartal war mit einigen großvolumigen Bürotransaktionen das stärkste. Die Assetklasse Büro war 2023 mit 43 Prozent am Gesamtvolumen die eindeutig stärkste, gefolgt von Retail mit 28 Prozent. Auf die seit 2018 fast ausnahmslos stärkste Assetklasse Residential (Wohnen) entfielen 2023 lediglich rund 9 Prozent des Transaktionsvolumens, auf Logistikimmobilien um 6 Prozent. "Das Investmentjahr 2023 ist stärker ausgefallen als wir dies noch zur Jahresmitte prognostiziert haben, allerdings ist es seit 2016 das schwächste Jahr am Immobilieninvestmentmarkt. Wir gehen davon aus, dass 2024 das Volumen und auch die Zahl der Transaktionen – unter anderem aufgrund der wirtschaftlichen Herausforderungen einiger Eigentümer – wieder steigen werden", so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties beim Marktführer CBRE.

An der Aufteilung der Investoren nach Investorenherkunft lässt sich beobachten, dass internationale Investoren vorsichtiger agieren. Rund 85 Prozent der Investoren kommen aktuell aus Österreich, nur 15 Prozent der Transaktionen gehen auf die Konten internationaler Investoren. "Im Vergleich zu anderen Ländern gehört Österreich nach wie vor zu den stabilen Immobilienmärkten. Während in vielen anderen europäischen Märkten Rückgänge von bis zu 50 Prozent des Investmentvolumens im Vergleich zu 2022 zu erwarten sind, ging das Transaktionsvolumen in Österreich um 34 Prozent zurück. Das ist ein positives Signal für internationale Investoren, die 2024 voraussichtlich wieder verstärkt in Österreich investieren werden", so Schwarz. Die Renditen sind in allen Assetklassen weiterhin gestiegen, aktuell liegen sie in den Assetklassen Büro und Logistik bei 5 Prozent, für Wohnimmobilien bei 4,7 Prozent. Eine Stabilisierung der Renditen wird für Mitte 2024 erwartet.

www.cbre.at

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