Von der vor einiger Zeit aufkommenden Rassismus-Debatte in Bezug auf Firmenlogos, Straßenbezeichnungen, Zeichentrickserien, Werbeslogans, etc. war auch die Mohrenbrauerei betroffen. Nun reagiert das Vorarlberger Traditionsunternehmen auf die Kritik und ändert sein Logo. Allzu groß fallen die Änderungen jedoch nicht aus.
Grundlayout bleibt erhalten
Das modifizierte Logo sei Teil eines neuen Markenauftritts, heißt es in einer Presseaussendung. Weiters ist darin zu lesen, dass die schwarze Silhouette im Logo künftig ohne die Merkmale erscheine, die ein Teil der Konsument:innen als rassistisch empfunden habe. Am Grundlayout des Markenzeichens, das wie gewohnt die Mohrenbräu-Produkte ziert, ändert sich jedoch nichts.
Das neue (links) und das alte Logo im Vergleich © Mohrenbräu
Spezial-Bier macht den Anfang
Laut dem Unternehmen habe man bei der Überarbeitung der Silhouette des Kopfes darauf geachtet, dass Merkmale wie die "schwulstigen Lippen", die "stupsige Nase" und der "gebeugte Halsansatz" verschwinden. Diese seien von einigen Kund:innen als rassistisch empfunden worden. Das überarbeitete Logo kommt zunächst am Mohrenbräu Spezial in der neuen 0,33-Liter-Mehrwegflasche zum Einsatz (ab nächster Woche im Handel). Bis zum Ende des Jahres sollen alle Produkte der Mohrenbrauerei auf das modifizierte Design setzen.
Schriftzug und Jahreszahl
Neben dem Logo zählt auch ein anderer Schriftzug zum neuen Markenauftritt. Konkret wird der bisherige von einem historischen Schriftzug abgelöst. Darüber hinaus ist auf den Etiketten künftig die Jahreszahl 1763 zu sehen. In diesem Jahr gab es nämlich die erste urkundliche Erwähnung unter Johann Mohr. (ts)
www.mohrenbrauerei.at
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