Ab Freitag gibt es in Wien ein Automatenrestaurant

"Foodie Fridge" bietet rund um die Uhr Gerichte zum Mitnehmen an.

In Wien eröffnet am Freitag, 8. Oktober, in der Taborstraße 15 im 2. Bezirk ein Automatenrestaurant. Es wird das erste seiner Art in der Bundeshauptstadt sein. Im "Foodie Fridge" man zu jeder Tages- und Nachtzeit per Knopfdruck Gourmet-Essen kaufen, so Alexander Billasch. Für den Unternehmensgründer ist das "Foogie Fridge" mehr als nur ein Automatenrestaurant: "Automaten sind nur Mittel zum Zweck – wir wollen den Menschen Geschmack näherbringen."

"Foodie Fridge ist eine Geschichte rund um den Geschmack, in der vor allem regionale Bioprodukte die Hauptrolle spielen. Wir haben selbstgekochtes Essen im Takeaway. Die Rezepte erstellen wir gemeinsam mit coolen Wiener Restaurants", so Billasch weiter.

Alternative zu Leberkässemmel und Gulaschsuppe

Das Essen wird abgekühlt, in eine nachhaltige Verpackung gesteckt und ist drei bis vier Tage haltbar: Jeder, der will, kann sich die Speisen rund um die Uhr aus dem Automaten holen. Es ist möglich, vor Ort mit Karte am Touchscreen zu bezahlen oder schon vorher per App sein Essen zu reservieren.

"Auf die Idee bin ich gekommen, weil ich selbst immer viel unterwegs bin und ich mir eines Tages gedacht habe, es muss doch mehr geben als Leberkässemmel und Gulaschsuppe. In unzähligen Gesprächen mit Gastronomen aus den unterschiedlichsten Bereichen haben wir nach Speisen gesucht, die gut schmecken, hochwertig, gesund und leicht sind – und sind u.a. in der thailändischen, spanischen, italienischen, aber auch in der österreichischen Küche fündig geworden. Und damit es immer spannend bleibt, wechseln die Menüs laufend", erzählt Billasch.

Regional statt Großkonzern

Zusätzlich zu den Menüs gibt es auch Automaten mit Snacks – wie etwa spezielle, neue Veggie-Chips – und Nachspeisen aus regionalen Wiener Manufakturen, aber auch Getränke werden angeboten. "Wobei wir auch hier darauf geschaut haben, dass es Bio-Limonaden gibt, ein paar Retro-Drinks oder Bio-Säfte für Kinder, regionale Weine von Wiener Winzern, Craft-Beer aus Atzgersdorf – und wir haben coole Cocktails in der Dose entdeckt, die wirklich nach etwas schmecken, auch ein Gintonic aus Niederösterreich ist dabei", freut sich Alexander Billasch.

© Tabea Hepp
© Tabea Hepp

Namen von Großkonzernen sollen hingegen keine zu finden sein. "Es wurden regionale Manufakturen in die Automaten gebracht, die sich hier präsentieren können", so das Unternehmen in einer Aussendung. Außerdem gibt es eine "Pimp your Food"-Ecke, wo Extra-Zutaten für die Menüs zu finden sind, wie Büffelmozzarella, eingelegte Cherrytomaten mit Balsamico-Dressing, Gewürze oder spanisches Pulled Pork sein. Laut Billasch sind auch regelmäßige Verkostungstage geplant: "Schließlich muss man ja vorher alles gekostet haben, wenn man es später kaufen will." Kundenfeedback soll dabei helfen, das Angebot laufend zu optimieren.

Regelmäßige Verkostungstage

Das Sortiment von "Foodie Fridge" umfasst laut eigenen Angaben rund 300 Produkte, darunter auch saisonale Angebote, die sich der Jahreszeit entsprechend ändern können. Es gibt 15 Liftautomaten und eine Wand mit Lockboxes – also gekühlte und beleuchtete Selbstabholer-Boxen, wo Menüs oder Tappas-Platten stehen.

"Hier haben wir mit Markus Feiglfeld von Endeffekt Catering einen super Partner gefunden, der mit seinem Küchenteam für uns alles frisch zubereiten wird: Automat spricht mit Warenwirtschaft, Warenwirtschaft gibt Bedarf bekannt und so entwickeln wir ständig unsere Rezepte und Menüs weiter", verrät Billasch, zu dessen Team auch noch die Co-Founder Marion Lindner (Einkauf), Clemens Androschin (Datenanalyse), Daniel Schnetzer (Automaten) und Thomas Kliche (IT) gehören.

Zu Beginn wird es nur gekühlte Speisen geben, die man sich zu Hause aufwärmen kann. Aber es ist geplant, auch einmal Mikrowellentürme und Dampfgarer im "Foodie Fridge" einzusetzen. Die Preise für ein Menü sollen sich zwischen sieben und zehn Euro bewegen. "Wenn es einmal etwas mit Fisch oder Garnelen gibt, kann es natürlich sein, dass es auch einmal darüber ist", so Billasch. (as)

www.foodie-fridge.com

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