FPÖ-Chef Herbert Kickl leitet rechtliche Schritte gegen Wolfgang Rosam ein. Kickl sieht seine "politische Glaubwürdigkeit" in Gefahr, da Rosam in der Sendung "Fellner! Live" vom 16. September auf oe24.TV, behauptet, dass sich der Politiker – der öffentlich gegen COVID-19-Impfungen auftritt – heimlich habe impfen lassen.
"Diese als Verdächtigung geäußerte Tatsachenbehauptung ist falsch. Rosam unterstellt Herbert Kickl mit seinen Äußerungen implizit, dass er eine verlogene Politik betreibe, die seinen Rücktritt zur Folge haben müsste. Dies ist ehrenbeleidigend und kreditschädigend, auch Verdächtigungen sind tatbildlich. Entscheidend ist nämlich, wie der Mitteilungsempfänger, also in diesem Fall die Zuschauer, Rosams Äußerungen auffassen", so Medienanwalt Christoph Völk gegenüber Österreich.
"Ich bin nicht geimpft. Wolfgang Rosam aber unterstellte mir, die Öffentlichkeit über meinen Impfstatus zu belügen. Mein Impfstatus dürfte Rosam reichlich egal sein – so wie mich seiner nichts angeht. Aber es ging ihm offenbar darum, meine politische Glaubwürdigkeit durch Fake-Vermutungen und deren Wiedergabe zu untergraben. Das lasse ich mir nicht gefallen, wir leiten rechtliche Schritte gegen Rosam ein", kündigt Kickl in einer Aussendung an.
Wolfgang Rosam zeigt sich in einer Stellungnahme gegenüber Österreich gelassen: "Ich finde es gut, dass Herr Kickl die Gerichte bemüht. Denn dann können wir dort auch seine unfassbaren Falschaussagen, dass auf den Intensivstationen lauter Geimpfte liegen, klarstellen. Ich ziehe meine Behauptung nicht zurück, sie war im Konjunktiv und es gibt ja auch dieses Gerücht." (as)
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