Jeff Bezos kommt derzeit nicht aus den Schlagzeilen. Der Amazon-Boss, der auch das Raumfahrtunternehmen "Blue Origin" leitet, ist vor gut einem Monat für einige Minuten in den Weltraum geflogen, was naturgemäß für großes Medieninteresse gesorgt hat.
Wenig Rückendeckung für CEO Bob Smith
Wie CNBC jetzt berichtet, haben aber zahlreiche Führungskräfte – mindestens 17, um genau zu sein – "Blue Origin" in den vergangenen Wochen und Monaten verlassen. Als Gründe werden unter anderem überbordende Bürokratie und Unzufriedenheit mit dem Management genannt, wie der Firmen-Bewertungsplattform Glassdoor zu entnehmen ist.
Glassdorf zufolge stehen nur 15 Prozent der "Blue Origin"-Mitarbeiter hinter ihrem CEO Bob Smith. Zum Vergleich: "SpaceX"-Chef Elon Musk kann auf eine Rückendeckung von 91 Prozent seiner Mitarbeiter:innen zählen, Tory Bruno von "United Launch Alliance" hat eine Zustimmung von 77 Prozent.
NASA setzt auf Musks "SpaceX"
Auch die Ereignisse rund um Bezos' Weltraumausflug scheinen ausschlaggebend zu sein, da ein großer Teil der abgewanderten Mitarbeiter:innen nach diesem Ereignis "Blue Origin" den Rücken gekehrt habe. Andere Mitarbeiter:innen haben Bezos Unternehmen verlassen, nachdem dieses die Ausschreibung eines Entwicklungsvertrags mit der NASA an "SpaceX" verloren hat.
"Blue Origin" hat zwar gegen die Vergabe des Entwicklungsvertrags rechtlich Schritte angekündigt, die bis dato aber nicht gefruchtet haben. Dass Bezos Raumfahrtunternehmen den Zuschlag nicht bekomme hat, mag auch daran liegen, dass es in der 21-jährigen Firmengeschichte noch nicht geschafft wurde, eine Rakete zu bauen, die zum Erdorbit oder darüber hinaus geschossen wurde bzw. dazu überhaupt in der Lage gewesen wäre. (as)
www.blueorigin.com
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