Bekommen Rom und Mailand bald einen Hyperloop?

Elon Musks Virgin Hyperloop One kündigt erste europäische Strecke für Hochgeschwindigkeits-Tunnelkapseln an: Künftig soll man in nur 30 Minuten von einer in die andere italienische Metropole reisen können.

Es ist eine Technologie, die man vor einigen Jahren maximal eine Rolle in "Zurück in die Zukunft" oder ähnlich futuristisch angelegten Filmen gegeben hätte: Der Hyperloop. Die Technologie rund um Hochgeschwindigkeitsreisen per Magnetschwebebahn auf der Menschen in Kapseln und unter Megatempo durch Vakuumröhren von A nach B transportiert werden und so weite Strecken in kürzester Zeit zu überbrücken, soll schon bald Realität werden.

Mit Hyperloop werden vor allem zwei Persönlichkeiten in Verbindung gebracht: Elon Musk und Milliardär Richard Branson, die diese Technologie mit ihren Milliarden und ihren Unternehmen seit einigen Jahren vorantreiben. Auch wenn der Hyperloop laut aktuellem Stand noch lange nicht einsatzbereit ist, rührt der Chef von Musks Unternehmen Virgin Hyperloop One, Jay Walder, bereits heftig die Werbetrommel für Hyperloop. Wie die italienische Zeitung Corriere della Serra und orf.at berichten, wurde nun auch erstmals eine mögliche künftige europäische Route konkret medial lanciert, und zwar in Italien. Demnach soll es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein, die Strecke von Mailand nach Rom in etwa einer halben Stunde zu absolvieren. Das Marketing für die Strecke ist soeben angelaufen.

 

 

Erste Hyperloop-Verbindungen schon 2030 möglich?

Der Corriere gegenüber betonte Walder, dass die neue Hyperloop-Technologie, wenn auch noch nicht einsatzbereit, dennoch "real und sicher" sei und zeigte sich sicher, dass es bis 2030 die ersten Routen in den USA geben werde. Darüberhinaus befinde man sich bereits in Gesprächen mit europäischen Partnern, dem Virgin Hyperloop-Chef zufolge befinde man sich auch bereits in Kontakt mit der EU-Kommission.

Jay Walder wirbt vor allem mit den geringen CO2-Emissionen für die neue Technologie – abhängig davon natürlich, wie der Strom erzeugt wird – für die Technologie. Um die von der EU gesteckten Ziele der CO2-Reduktion zu erreichen, braucht es jedenfalls auch einen gröberen Umbau des Verkehrs. Hyperloop-Strecken müssten freilich völlig neu gebaut werden und wären damit jedenfalls auch ein gröberer Eingriff in die Umwelt.

Erste Testfahrt bereits absolviert

Virgin Hyperloop One führte bereits im November 2020 erstmals erfolgreich eine bemannte Testfahrt durch ( siehe Videoaufnahme der Testfahrt im Video, Anm.) . Die Technologie soll auf einer etwas längeren Teststrecke in den USA weiterentwickelt werden.

www.virginhyperloop.com

© Corriere

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