Am 13. März 2020 wurde mit dem "Marcus" zum bereits achten Mal der große österreichische Automobilpreis des ÖAMTC vergeben. 41 Automodelle, die 2019 auf den österreichischen Markt gekommen sind, wurden dafür von ÖAMTC-Experten geprüft und bewertet. Bei der Entscheidungsfindung stand und steht seit jeher der Nutzen für die Neuwagenkäufer im Vordergrund. "Der Marcus soll Autokäufern Orientierung bei der größer werdenden Vielfalt an Fahrzeugen und Antriebskonzepten bieten. Der aktuellen Entwicklung Rechnung tragend, haben wir die Kriterien und Preiskategorien weiterentwickelt und aus den Kriterien Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimafreundlichkeit für jede der fünf Fahrzeugkategorien einen Gesamtsieger errechnet", erklärte ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.
Die Marcus-Sieger 2020
Zu den diesjährigen Sieger in der Gesamtwertung wurden in der Kategorie "Kleinwagen" der Opel Corsa, in der Kategorie "Kompaktklasse" der Toyota Corolla/Corolla Touring Sports, in der "Mittelklasse" das Tesla Model 3, in der Kategorie "SUV & Crossover" der Kia e-Soul und in der Luxusklasse der Mercedes EQC gekürt.
Ein zweiter Marcus in jeder Fahrzeugkategorie wurde von den ÖAMTC-Mitgliedern vergeben. Sie konnten aus allen Neuerscheinungen des Jahres 2019 ihren persönlichen Favoriten in fünf Fahrzeugklassen auswählen. Knapp 40.000 Mitglieder haben online gevotet, die Ergebnisse wurden notariell ermittelt.
Beim ÖAMTC-Mitglieder-Voting gingen in der Kategorie "Kleinwagen" der Peugeot 208, in der "Kompaktklasse" der Skoda Scala, in der "Mittelklasse" der Volvo S60, in der Kategorie "SUV & Crossover" der Audi Q3 Sportback und in der Luxusklasse der Audi e-tron siegreich hervor.
Innovativste Neuheit 2019: Mazda SHCCI Brennverfahren
Als "Wegweiser" wird beim Marcus vom Mobilitätsclub ÖAMTC jedes Jahr ein besonders zukunftsweisendes Konzept aus dem Automobilbereich ausgezeichnet. Die Wahl der unabhängigen Experten-Jury fiel in diesem Jahr einstimmig auf das von Mazda in Serie gebrachte Brennverfahren HCCI (Homogene Kompressionszündung, englisch Homogeneous Charge Compression Ignition oder Controlled Auto Ignition). "Kraftstoffeinsparung ist ein zentrales Thema für die Zukunft. Das neue Brennverfahren von Mazda besitzt viel Potenzial. Die Verbrennung läuft sehr schnell und sauber ab und hat geringe Rohemissionen. Die Abgasnachbehandlung ist daher sehr kostensparend", erklärte der ÖAMTC-Direktor. Bei Mazda heißt das Verfahren SHCCI – S steht für Spark –, weil eine Zündkerze verwendet wird, um die Variationen in der Verbrennung zu minimieren.
Die Fachjury unter Vorsitz von Thomas Hametner (Leiter ÖAMTC Technik, Test, Sicherheit) bestand aus Herbert Demel, dem Leiter des Instituts für Fahrzeugtechnik der TU Graz Peter Fischer, dem Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik der TU Wien Bernhard Geringer, dem Leiter Test und Technik des ADAC Technik Zentrum Landsberg am Lech Reinhard Kolke, dem Vorsitzenden des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik Hans Peter Lenz und dem Leiter des Geschäftszweigs Racing, Fahrzeugentwicklung und -technologie, Antriebssysteme der AVL List GmbH Peter Schoeggl.
Alle Marcus-Preisträger des Jahres 2020 mit ihren Trophäen und Impressionen von der Preisverleihung finden Sie in unserer Fotogalerie. (red)
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