In Steyr befindet sich nicht nur das weltgrößte Motorenwerk, sondern auch das weltweit einzige Dieselmotoren-Entwicklungszentrum der BMW Group. Hier arbeiten 700 Techniker, Ingenieure und Facharbeiter mit Unterstützung modernster Prüf- und Messtechnik daran, die Antriebe der Zukunft noch emissionsärmer, effizienter und leistungsstärker zu machen. Dafür werden alleine in 2019 über 200 Millionen Euro ausgegeben.
"Unsere neue Dieselmotoren-Generation wird ab 2020 anlaufen. Diese Motoren bringen Einsparungen beim Verbrauch und damit auch bei den CO2-Emissionen von bis zu neun Prozent. Wir werden den Diesel auch in Zukunft weiterentwickeln", so Franz Steinparzer, Leiter Dieselmotoren-Entwicklung. "Neue Fahrzeuge mit aktueller Diesel-Technologie sind ein sehr wirksamer Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Kein Verbrennungsantrieb ist so effizient und sparsam."
Hochkomplexe Komponenten für Elektromobilität
Daneben sollen auch die Aktivitäten für Elektromobilität laufend erweitert und neue Prüfstände eingerichtet werdne. Seit kurzem ist ein Akustikprüfstand für Elektro-Antriebe in Betrieb. Die Schallmessungen, die hier durchgeführt werden, sollen wertvolle Erkenntnisse zur weiteren Optimierung der Bauteile liefern.
Die Prüfung erspart nach Angaben der BMW Group in vielen Anwendungsbereichen den zeit- und kostenintensiven Aufbau eines kompletten Fahrzeugs. "Unser Know-how bei Antrieben hört beim Verbrennungsmotor nicht auf: Schon heute werden bei uns am Standort hochkomplexe Komponenten für Elektromobilität entwickelt. Auch die Kühlkreisläufe für die kommenden, batterieelektrischen Fahrzeuge werden hier in Steyr entwickelt und erprobt", so Steinparzer.
Individuelle Mobilität als Grundbedürfnis
"Individuelle Mobilität wird weltweit ein Grundbedürfnis des Menschen bleiben. Wir gehen davon aus, dass der Fahrzeugabsatz im Premiumsegment steigen wird. Wir investieren daher weiter in Verbrennungsmotoren, rüsten uns aber auch im Bereich der Elektromobilität. So sind wir als der Antriebsstandort der BMW Group für die Zukunft bestens aufgestellt", ist Christoph Schröder, Geschäftsführer Werk Steyr, überzeugt. (as)
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