Worauf achten Personalisten? Auf Lebensläufe? Und Zeugnisnoten? Diesen Fragen wurde beim Lindlpower-HR-Stammtisch mit Profilerin Patricia Staniek auf den Grund gegangen. Die Antwort: Immer weniger oft wird auf diese Unterlagen das Augenmerk geworfen. "Hire for attitude, train for skills" laute das Recruiting-Motto der Stunde. Es rückt die Persönlichkeit der Kandidaten in den Fokus. Recruiter interessieren sich dafür, welche Potenziale in Bewerbern schlummern und wie sie vielversprechende Kandidaten identifizieren können. Diesen Ansatz verfolge auch Lindlpower Personalmanagement seit fünf Jahren.
Mit Staniek konnten die beiden Lindlpower-Geschäftsführer Alexandra Hefner und Gunther Hampel in ihrer neuen Funktion als Gastgeber eine besonders fachkundige Speakerin im Novomatic Forum begrüßen: Die Verhaltensexpertin schaut hinter die Fassaden von Menschen, weiß, wie man Wahrheit und Lüge sowie Macht- und Manipulationsspielchen erkennt. Ihr Standpunkt: Mit den Kenntnissen des Profilings kann man die Persönlichkeit von Mitarbeitern besser einschätzen und damit kooperativer und erfolgsorientierter managen und führen.
Gewitzte Kleinkriminelle in Unternehmen
Das Interesse am Thema war riesig und es wurde ein Abend, der Augen öffnete und in Staunen versetzte: 85 Personalverantwortliche folgten den Erzählungen Stanieks über Narzissten, psycho- oder soziopathische Persönlichkeiten, Dramaqueens, Opfer und Ellbogentechnikern und hörten von gewitzten Kleinkriminellen in Unternehmen genauso, wie von Manipulationspsychos.
Was drastisch klingt, könne für Unternehmen auch drastisch sein. Beispielsweise wenn es um teure Fehlbesetzungen gehe – weil bei Bewerbungsgesprächen, Hearings oder Assessmentcenter "beinhart gelogen" werde oder etwa Lücken im Lebenslauf kreativ "schön geredet" werden. Oder wenn es zu unerklärlichen Leistungs- und Motivationsverlusten bei Mitarbeitern komme. Geschulte Profiler-Augen und -Ohren helfen, Blender und Machtspieler zu erkennen und Fehlentwicklungen zu minimieren. Um Konfliktherde wie Mobbing oder innerbetriebliches Stalking zu neutralisieren, geht Staniek nach ihren #profilersrules vor.
Das Geheimnis der Mikrogestik
Der humorvolle Vortrag Stanieks war gewürzt mit den unglaublichsten Fallbeispielen und die HR-Manager ließen sich gerne in die Geheimnisse der Mikrogestik einweihen. Die Profilerin, die von sich behauptet, zu erkennen, wenn jemand nicht die Wahrheit sage, scheute die Beweisführung nicht: In einem kleinen Experiment konnte sie sämtliche "Lügner" coram publico überführen.
Unter den Gästen gesehen: Doris Morawitz von der Speech Processing Solutions GmbH, Katharina Masser von IKEA, Esther Brandner-Richter von Ernst&Young, Lydia Gepp von Ankerbrot, Monika Hintermeier von der card complete Service Bank AG), Martina Mader von der Ottakringer Getränke AG, Isolde Seer von der Bawag PSK sowie Sonja Spindler von der LexisNexis Verlag ARD Orac GmbH & Co KG. Wer sonst noch unter den Zuhörern weilte, sehen Sie hier.
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