Business Angel Hansmann zur Gast bei der Jungen Wirtschaft Wien

| 23.11.2016

„Nicht das Geschäftsmodell, sondern das Team ist ausschlaggebend“

Die Junge Wirtschaft Wien lud zum LeadersClub ins Cocoquadrat, Wiens erstem Coworkcafé. Werden bei dieser Veranstaltungsreihe normalerweise Unternehmensgrößen wie Almdudler, Staud & Co vor den Vorhang geholt, stand der diesmalige LeadersClub ganz im Zeichen der Start-up Szene. Business Angel Hansi Hansmann sowie der Gründer des Start-ups StoreMe, Johannes Braith, sprachen im Talk mit Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien, über die Chancen, die Herausforderungen und den Erfolg in der Zusammenarbeit mit Investoren.
„Als Business Angel zu arbeiten, ist mit Abstand das Allerspannendste, das ich in meinem Leben gemacht habe“, so Hansmann gleich zu Beginn. Der wohl bekannteste und erfolgreichste Business Angel Österreichs ist heute an rund 45 Start-ups beteiligt, darunter Größen wie Runtastic oder whatchado. Aber auch das Erfolgsmodell StoreMe reiht sich in diese Liste. Auf die Frage nach den Gründen für seine Zusammenarbeit mit einem Finacier sagt Gründer Johannes Braith: „Einen erfahrenen Investor an Bord zu haben, ist viel wert. Nicht nur wegen des Geldes, sondern vor allem auch aufgrund der Erfahrungen, die jemand mitbringt“. Und er betont: „Es ist mindestens genauso hart einen guten Business Angel zu bekommen, wie einen Bankkredit.“ Auf die darauffolgende Frage wie man denn eine gute und erfolgsversprechende Geschäftsidee erkenne, erklärt Hansmann: „Das wichtigste ist zunächst, dass es ein Problem gibt, das ich mit meiner Geschäftsidee lösen möchte. Habe ich kein Problem, habe ich kein Geschäftsmodell.“

Für Hansi Hansmann steht bei seinen Investments nicht das Geschäftsmodell an erster Stelle: „Meine Erfahrung ist, dass das richtige Team extrem wichtig ist, viel wichtiger als das Geschäftsmodell selbst“, so der Business Angel. Ein absolutes No-Go sei es dabei in eine One-Man-Show zu investieren, sagt Hansmann. Es brauche immer ein starkes Team, das gemeinsam an die Geschäftsidee und deren Erfolg glaube.

Die rund 80 anwesenden JungunternehmerInnen und Gäste lauschten gespannt – unter ihnen die Rechtsanwälte der Kanzlei Schönherr Jakob Kisser und Sascha Smets, Clemens Helm, Gründer des Start-ups ChillBill sowie der gesamte Vorstand der Jungen Wirtschaft Wien. Im Anschluss wurde bis in die späten Stunden genetzwerkt.

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