Wandel hält an
Beliebtheit von Milch und Fleisch nimmt in Österreich weiter ab

Eine neue Statistik führt den Rückgang des Konsums tierischer Produkte an. 

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch war auch 2023 in Österreich weiter rückläufig. Laut aktuellen Daten der Statistik Austria ist der Verbrauch im Zehnjahresvergleich um 10,9 Kilogramm pro Person und Jahr gesunken. Auch bei Milch gab es mit 76,0 Kilogramm pro Kopf einen geringeren Verbrauch gegenüber 2022 (-3,0 kg). 

Trotz gesunkener Nachfrage haben die heimischen, landwirtschaftlichen Betriebe im Jahr 2023 in Summe fünf Millionen Tonnen an tierischen Erzeugnissen produziert – womit die Produktion auf dem Niveau des Vorjahres lag. Davon entfallen vier Millionen Tonnen auf Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch (+1 Prozent gegenüber 2022). Eier wurden 2,35 Milliarden Stück gezählt (-1 Prozent). Bei Fisch wurde eine Summe von 5.200 Tonnen (+/- 0 Prozent) für den in- und ausländischen Markt erzeugt. Bei Fleisch wiederum lag die Bruttoeigenerzeugung (in Schlachtgewicht, d. h. inklusive Knochen und Fett) mit 852.900 Tonnen um drei Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Inlandsbedarf

Zur Deckung des Inlandsbedarfs wurden 375.000 Tonnen Fleisch (+3 Prozent), 75.800 Tonnen Trinkmilch – einschließlich Joghurt und Sauermilchgetränke (-8 Prozent), 135.900 Tonnen Käse – inklusive Schmelzkäse (+3 Prozent) sowie 77.500 Tonnen Fisch (+/- 0 Prozent) importiert. Exportiert, im selben Zeitraum, wurden wiederum 493 500 Tonnen Fleisch (-2 Prozent), 578 100 Tonnen Trinkmilch – einschließlich Joghurt und Sauermilchgetränke (+2 Prozent) und 171 800 Tonnen Käse – inklusive Schmelzkäse (-3 Prozent)

Somit standen für die Ernährung im Inland 2023 791.000 Tonnen Fleisch (-1 Prozent), 695.400 Tonnen Trinkmilch (einschließlich Joghurt und Sauermilchgetränke) (-3 Prozent), 220.100 Tonnen Käse (inklusive Schmelzkäse) (+5 Prozent), 48.600 Tonnen Butter (+/- 0 Prozent), 2,3 Milliarden Stück Eier (+1 Prozent) und 71.200 Tonnen Fisch (+9 Prozent) zur Verfügung. 

Das bedeutet, die heimische Landwirtschaft konnte den Bedarf an Trinkmilch – einschließlich Joghurt und Sauermilchgetränke – zu 182 Prozent, an Käse – inklusive Schmelzkäse – zu 117 Prozent, an Fleisch zu 108 Prozent, an Eiern zu 90 Prozent, an Butter zu 67 Prozent und an Fisch zu sieben Prozent decken. 

Pflanzliches und tierisches Agraraußenhandelsvolumen

Im Vergleich zu 2022 erhöhte sich das Agraraußenhandelsvolumen, das alle pflanzlichen und tierischen Produkte umfasst, von 32,5 Milliarden auf 34 Milliarden Euro. 

Auch der Wert der Agrarimporte stieg an: von 16,2 Milliarden auf 17,4 Milliarden Euro. Bei den Exporten erreichen sie eine Summe von 16,7 Milliarden Euro (2022: 16,2 Milliarden Euro). Haupthandelspartner waren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit einem Anteil von 83 Prozent an den Importen und 79 Prozent an den Exporten.

© Statistik Austria © Statistik Austria

Weitere Details zu den aktuellen Zahlen können Sie hier entnehmen. 

www.statistik.at

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